Jenna Fischer: Ihre Anfänge in der Schauspielerei
In Fort Wayne (Indiana) geboren, ist Jenna Fischer in St. Louis (Missouri) aufgewachsen. Ihre ersten Erfahrungen mit der Schauspielerei sammelte sie dort bereits im Alter von sechs Jahren: Sie besuchte einen Kurs an der Schule, an der ihre Mutter als Lehrerin unterrichtete. Mit ihr dort war auch ihr Kindheitsfreund Sean Gunn, den man heute ebenfalls als Schauspieler kennt (unter anderem aus "Gilmore Girls").
An der Truman State University machte Fisher ihren Bachelor in Theaterwissenschaften, wo sie während ihrer Studienzeit bereits an einigen Theaterproduktionen beteiligt war. Vorerst blieb sie dem Theater treu, zog nach Los Angeles, wo sie schließlich entdeckt wurde. Dennoch gelang ihr nicht gleich der Durchbruch in der Film- und Fernsehbranche. Nach und nach ergatterte sie Rollen in eher kleinen Filmproduktionen und war in einigen TV-Formaten wie "Six Feet Under" und "Cold Case" zu sehen.
Unter anderem spielte Fisher im Film "The Specials" im Jahr 2000 mit, wo sie den Bruder ihres Freundes Sean Gunn James Gunn kennenlernte, der das Drehbuch für das Projekt schrieb. Die beiden heirateten im Oktober desselben Jahres.
Sie war nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera aktiv
Große Aufmerksamkeit erzielte Jenna Fisher mit ihrer Mockumentary "LolliLove", die 2004 erschien. Sie stand für das Projekt nicht nur vor der Kamera, sondern schrieb auch das Drehbuch und führte Regie. Als Co-Star war ihr Damals-Ehemann James Gunn zu sehen. Mit dem Projekt erzielte sie großen Erfolg, so wurde sie unter anderem für ihre Rolle ausgezeichnet. Doch gab sie hinterher zu, dass ihr die vielen verschiedenen Aufgaben bei dem Film zu viel wurden. "Ich konnte keine Rolle so genießen, wie ich es gerne getan hätte. Ich denke, ich werde bei der Schauspielerei bleiben", sagte sie in einem Interview.
2005 kam sie schließlich auf die ganz große Bühne mit der NBC-Erfolgsserie "The Office". Für ihre Rolle als Empfangsdame "Pam Beesly" wurde Fisher 2007 für einen Emmy Award nominiert. Sowohl 2006 als auch 2007 gewann sie den Screen Actors Guild Award gemeinsam mit dem Ensemble der Show. Es ist ein offenes Geheimnis, dass nicht nur Jenna Fischer ihre Rolle liebte, sondern alle am Set der Serie die Arbeit miteinander. Sie erzählte 2009 dem amerikanischen Hörfunksender NPR: "Ich liebe es einfach so sehr diese Figur zu spielen."
Jenna Fischer privat
Ihre Ehe mit James Gunn hielt bis 2007. Ein zweites Mal trat Jenna Fischer 2010 vor den Altar und gab Lee Kirk das Ja-Wort. Heute hat das Paar zwei Kinder und lebt in Los Angeles.
Eine Herzensangelegenheit von Jenna Fischer ist nach wie vor die Tierrettung. Sie engagiert sich für die Organisationen "Kitten Rescue" und "Rescue Rover" in Los Angeles. Auch heute macht Fischer sich nach wie vor für die Adoption von Katzen stark.
Nach "The Office": Was macht Jenna Fischer heute?
Auch nach "The Office" setzte Jenna Fischer ihre Schauspielkarriere fort. Sie ist unter anderem in der Sky-Serie "You, Me and the Apocalypse" und in der ABC-Serie "Splitting up Together" in einer der Hauptrollen zu sehen.
Erst am 28. Februar dieses Jahres wurde Fischers neueste Rolle als Ms. Heron in der Filmadaption des Musicals "Mean Girls" bestätigt. Bislang gibt es noch keine Informationen zum Erscheinungstermin, doch weiß man bereits, dass der Film für Paramount+ produziert wird.
Die Schauspielerin hat auch bereits zwei Bücher veröffentlicht. Ihr erstes Werk "The Actor's Life – A Survival Guide" (Das Leben als Schauspieler – Ein Überlebensguide) wurde 2017 veröffentlicht. Zusammen mit ihrer Schauspielkollegin von "The Office" Angela Kinsey schrieb sie ihr zweites Buch "The Office BFFs: Tales of the Office from Two Best Friends Who Were There" (Die Büro-BFFs: Geschichten aus dem Büro von zwei besten Freundinnen, die dabei waren), das 2022 erschien.
Zusammen mit Angela Kinsey betreibt Jenna Fischer außerdem den Podcast "The Office Ladies", in dem sie die einzelnen Folgen der Kultserie genau erklären und analysieren.
Es scheint also, als wären zwei Jahrzehnte noch nicht genug für Jenna Fischer. Hoffentlich bleibt sie der Filmwelt und uns noch lange vor der Kamera erhalten.