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Teen-Star durch "La Boum" und Bond-Girl: Was macht Sophie Marceau heute?

Sophie Marceau, La Boum, Die Welt ist nicht genug
Sophie Marceau ist berühmt aus "La Boum" und "Die Welt ist nicht genug". Was macht sie heute? IMAGO / Eon Prodcutions, Montage: TVSpielfilm.de

Mit "La Boum - Die Fete" erlangte die damals 14-jährige Französin Sophie Marceau internationale Aufmerksamkeit. Es sollten viele weitere Erfolge folgen, auch in Hollywood machte sie sich einen Namen. Doch was macht sie heute?

Die französische Schauspielerin Sophie Marceau kennen wohl die meisten aus ihrer Rolle der Vic in "La Boum - Die Fete" oder als Elektra King in James Bonds "Die Welt ist nicht genug". Doch auch abseits dieser beiden Filme hat die 56-Jährige eine beeindruckende Karriere hingelegt. Was sie heute macht, erfahrt ihr hier.  

Sophie Marceau: Durchbruch als Teenagerin in "La Boum"

Foto: IMAGO / Everett Collection, "La Boum" machte Sophie Marceau in den 80er Jahren international bekannt

Mit gerade einmal 14 Jahren gelang Sophie Marceau 1980 der Durchbruch. "La Boum - Die Fete" war ein riesiger Erfolg, nicht nur in Marceaus Heimatland Frankreich, sondern auch international. Marceau spielte darin Vic, ein fröhliches, aber auch rebellisches 13-jähriges Mädchen, das in Paris aufwächst und ihre erste Liebe erlebt. Sie muss sich mit den üblichen Herausforderungen des Heranwachsens auseinandersetzen muss, wie zum Beispiel Schule, Eltern, Freundschaften und Jungs.

Zwei Jahre später folgte die Fortsetzung: "La Boum 2 - Die Fete geht weiter". Hier spielt Sophie Marceau erneut die Hauptrolle der Vic und wurde dafür mit einem César als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet.

Französische Hits mit "Fort Saganne" und Blue Note"

Daraufhin erhielt Sophie Marceau einige Rollen in französischen Filmen. Ihre erste erwachsene Rolle spielt sie 1984 in "Fort Saganne", einem französischen Historiendrama, das im Jahr 1911 während der französischen Kolonialherrschaft in Nordafrika angesiedelt ist. Marceau spielt im Film die Rolle von Madeleine, einer jungen Frau, in die sich der französische Soldat André Demaison (Gérard Depardieu) verliebt.

Auch im 1991 erschienenen Filmdrama "La Note Bleue" ("Blue Note") spielte Marceau eine der Hauptrollen: Der Film handelt von der Beziehung des Komponisten Frédéric Chopin und der Schriftstellerin George Sand, die von Sophie Marceau verkörpert wird.

Hollywood-Erfolg dank "Braveheart" und "Anna Karenina"

Foto: IMAGO / Allstar, Sophie Marceau in der Rolle der Prinzessin Isabelle im Historienfilm "Braveheart" von 1995

Der internationale Durchbruch und der Beginn ihrer Karriere in Hollywood lässt sich wohl auf den US-amerikanischen Historienfilm "Braveheart" von 1995 zurückführen. Marceau spielt darin die Rolle der Prinzessin Isabelle, der Frau des Prinzen Edward, der als Regent für den englischen König in Schottland herrscht. Isabelle verliebt sich in den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace und wird später zu einer wichtigen Figur in seinem Kampf für die Unabhängigkeit Schottlands.

Nur zwei Jahre später übernimmt sie die Rolle einer weiteren historischen Figur: Die der Anna Karenina im gleichnamigen Film.

Erster weiblicher Bösewicht bei James Bond

Foto: IMAGO / teutopress, Mehr als nur Bond-Girl: In "Die Welt ist nicht genug" übernimmt Sophie Marceau die Rolle der Elektra King - Bonds erste weibliche Antagonistin

Sophie Marceau erlangte mit ihrer Rolle als Elektra King im James-Bond-Film "Die Welt ist nicht genug" nicht nur erneut weltweite Aufmerksamkeit, sondern schrieb auch Geschichte. Sie war nicht nur Bond-Girl an der Seite von Pierce Brosnan, sondern auch die Antagonistin des Agenten. Damit war Sophie Marceau die allererste Frau, die in einem Bond-Film die Rolle des zentralen Bösewichts einnimmt.

Spätere Hits mit "Anthony Zimmer" und "LOL"

Foto: IMAGO / ZUMA Wire, Im Film "LOL" von 2008 spielte Sophie Marceau die Rolle der Mutter Anne

Sophie Marceau bleibt auch in den 2000er Jahren aktiv auf der Leinwand präsent. In dem französischen Thriller "Anthony Zimmer" (in Deutschland teilweise auch unter dem Titel "Fluchtpunkt Nizza" bekannt) verkörpert sie die geheimnisvolle Chiara, die als Lockvogel eingesetzt wird, um den Betrüger Anthony Zimmer zu fangen. Drei Jahre später spielt sie 2008 die alleinerziehende Mutter Anne in der Komödie "LOL - Laughing Out Loud". Beide Filme waren so erfolgreich, dass später US-amerikanische Remakes produziert wurden.

Tätigkeiten neben der Schauspielerei

Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit ist Sophie Marceau auch als Regisseurin erfolgreich. Ihr Regie-Debüt "Parlez-Moi d'Amour" ("Erzähl mir von Liebe") wurde 2002 auf dem Montreal Filmfestival sogar als beste Regiearbeit ausgezeichnet. Zuletzt führte sie 2018 Regie und spielte zusätzlich die Hauptrolle in "Mrs. Mills von nebenan", für das sie auch das Drehbuch schrieb. Darüber hinaus hat sie eine Leidenschaft für das Schreiben und veröffentlichte 1996 ihren ersten Roman "Menteuse" ("Lügnerin"). Am 4. Mai 2023 folgte ihr zweites Buch: Eine Sammlung von Geschichten, Märchen und Gedichten namens "La Souterraine".

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Was macht Sophie Marceau heute?

Foto: IMAGO / Independent Photo Agency Int., Sophie Marceau 2022 beim Schweizer Locarno Film Festival für ihren aktuellsten Film "Une Femme de Notre Temps" ("Eine Frau unserer Zeit")

Obwohl sie heute seltener international zu sehen ist, heißt das nicht, dass Sophie Marceau ihre Schauspielkarriere bereits beendet hat. Vorwiegend spielt sie in französischen Produktionen mit, zuletzt 2023 in "Une femme de notre temps" ("Eine Frau unserer Zeit"), wo sie die Rolle der Polizeikommissarin Juliane übernahm. 

Es scheint, als würde Marceau uns auch zukünftig noch weiter auf der Leinwand erhalten bleiben, auch wenn das internationale Publikum sie möglicherweise seltener zu Gesicht bekommt. In Frankreich jedoch ist sie längst eine Nationalheldin. Nicht zuletzt wurde sie 2012 als Vorbild der Büste der Marianne, dem Nationalsymbol Frankreichs ausgewählt. 

Vom Teen-Star über ihre Rolle als Sexsymbol bis hin zur seriösen Schauspielerin - Sophie Marceau hat gezeigt, dass sie alles kann

UIP