Stephen King (69) muss sich einen harten Vorwurf gefallen lassen: Zerstört er ein ganzes Berufsfeld? Vorbei sind offenbar die Zeiten, in denen Clowns für Geburtstagspartys, Krankenhausbesuche oder andere spaßige Veranstaltungen gebucht wurden - seit die Neuverfilmung von Stephen Kings Horrorklassiker 'Es' mit dem gruseligen Clown Pennywise als Hauptfigur angekündigt wurde, gingen die Anfragen angeblich zurück.

"Es wurden Auftritte in Schulen und Bibliotheken abgesagt", beschwerte sich Pam Moody, Präsidentin der World Clown Association (WCA) gegenüber 'The Hollywood Reporter'. "Das ist sehr unglücklich. Die große Öffentlichkeit, der wir versuchen, positive und wichtige Botschaften zu übermitteln, erhält diese nicht."

Laut ihr habe die Angst vor Clowns, in der Fachsprache auch Coulrophobie genannt, ihren Ursprung tatsächlich auch in der von Stephen King 1986 erschaffenen Figur. Außerdem machte sich im vergangenen Jahr ein absurder Trend breit: Sogenannte Killer Clowns versetzten Städte in Angst und Schrecken, Personen versteckten sich mit Masken bekleidet hinter Büschen, um arglose Passanten zu erschrecken und teilweise sogar anzugreifen.

"Das sind doch nur verkleidete Charaktere, keine echten Menschen", betonte Pam Moody noch mal die Harmlosigkeit von Berufsclowns. "Niemand regt sich über Weihnachtsmänner auf, weil das schlecht fürs Geschäft wäre. Es würde Weihnachten ruinieren." Sie appellierte, dass "die Kunst des Clowntums erhalten werden" müsse. Nun kommt Es mit Bill Skarsgård in der Hauptrolle ab dem 28. September in die deutschen Kinos. Ob sich die Lage der Clowns dadurch bessert, darf bezweifelt werden.