Als Filmkünstler werkelte er an Zeichentrick-Klassikern wie "Die Schöne und das Biest" für Disney, als Regisseur feierte er seine wichtigsten Erfolge bei DreamWorks. Egal für welches Studio, Kelly Asbury sorgte für tolle Unterhaltung für Kinder weltweit. Wie das Management des Filmmachers bestätigte, starb der 60-Jährige am Freitag, den 26. Juni, in Folge von Magenkrebs, an dem er schon längere Zeit litt, in Los Angeles.
Kelly Asbury: Von "Toy Story" über "Shrek 2" bis "UglyDolls"
In seiner über 35-jährigen Karriere ließ Asbury kaum einen Hit im Zeichentrick- oder Animationsfilm-Bereich aus. Schon mit 17 Jahren schrieb der talentierte Zeichner einen Brief an die Disney-Studios und bat, bei ihren Filmen mitwirken zu können. Und tatsächlich: Nach der Uni arbeitete er 1985 als Zeichner für "Taran und der Zauberkessel", schon vier Jahre später war er an "Arielle, die Meerjungfrau" beteiligt. Als Art Director holte ihn sich Tim Burton für seinen "Nightmare Before Christmas" an Bord, außerdem war Kelly bei der Entstehung des ersten Animationsfilms der Geschichte involviert: "Toy Story".
Insgesamt fünf Mal führte Kelly Asbury selbst Regie. Erstmals 2002 bei "Spirit – Der wilde Mustang", der 2003 für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert wurde. 2004 übernahm er die Regie von "Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück", der für viele als bester Teil der erfolgreichen Reihe gilt. Es folgten Regie-Arbeiten für "Gnomeo und Julia", der die William-Shakespeare-Geschichten für Kinder nacherzählt sowie "Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf". 2019 inszenierte er seinen letzten Film "UglyDolls", in dem er gleich mehreren Figuren die Stimme lieh.
Asbuy hinterlässt seine Frau Jacquine Boggs, seine Stiefsöhne Andrew und Connor sowie seine Schwester Gwen Speed.