Als ein Steuerprüfer erschossen wird, kommt Anwalt Joachim Vernau (Jan Josef Liefers) krummen Immobiliengeschäften auf die Spur – und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. Dabei hatte ihn Tatjana (Irina Potapenko), die Geliebte seines spurlos verschwundenen Anwaltsfreundes Sebastian Marquardt (August Zirner), extra gewarnt: "Sie wissen nicht, mit wem Sie es zu tun haben."
"Requiem für einen Freund", der sechste Film in der "Joachim Vernau"-Reihe des ZDF wurde, wie auch viele andere Produktionen 2020, unter Corona-Bedingungen gedreht. Das bedeutete nicht nur Masken, ständige Tests, täglich zweimal Fiebermessen, sondern auch mehrfache Änderungen des Drehbuchs. Zwar spielt der Film in Berlin, doch für den Showdown sollte es nach New York gehen.
Kreativität und Improvisation waren gefragt
Die USA-Metropole war 2020 zu einem der gefährlichsten Corona-Hotspots weltweit geworden. Die Macher mussten umdenken, so Produzent Dietrich Kluge laut der Pressemappe zu "Requiem für einen Freund". Das Skript wurde angepasst und auf Mallorca umgeschrieben, neue Sets gesucht.
Aber die Pandemie holte auch die Balearen-Insel ein. Der Lockdown in Palma zwang die Produzenten dazu, den Film in Deutschland zu Ende zu drehen, "doch das Ende der Geschichte verlangte einen Ort, der im Ausland spielt", sagte Kluge. Also wurde das Drehbuch erneut umgeschrieben, diesmal auf Mexiko. Nun war Kreativität gefragt, um in Berlin eine Location zu suchen, die wie Mexiko aussieht. Fündig wurde man dann in der Parkanlage "Gärten der Welt", genauer gesagt im "Garten der vier Ströme" im Berliner Ortsteil Marzahn. Hier wurde vor Bluescreen gedreht, den Rest besorgte Regisseur Josef Rusnak, der in L.A. wohnt. Der drehte in Mexiko weitere Szenen und Hintergründe und die Postproduktion baute alles zu einem stimmigen Ganzen zusammen.
"Requiem für einen Freund" läuft am 11. Januar um 20.15 Uhr im ZDF.