Update vom 12. Februar:
Nachdem einige verstorbene Darsteller im "Im Memoriam"-Segment bei den Oscars gefehlt haben und die Academy, die den Oscar jährlich vergibt, dafür ordentlich Kritik einstecken musste (siehe unten), nahm sie nun Stellung und gab ein etwas plumpes Statement heraus. Darin heißt es:
"Die Academy erhält Hunderte von Anfragen, die verstorbenen Liebsten und Branchen-Kollegen im Erinnerungssegment bei den Oscars unterzubringen. Ein Exekutivkomitee, bestehend aus Mitgliedern aller Bereiche, stellt die Liste zusammen und trifft eine Auswahl für die TV-Sendung, gemessen an der knapp bemessenen Ausstrahlungszeit. Alle Einreichungen wurden auf oscar.com berücksichtigt und werden das ganze Jahr über auf der Seite bleiben. An Luke Perry und Cameron Boyce wird in der oscar.com-Galerie erinnert."
Es folgt der ursprüngliche Artikel von 10. Februar.
Es ist mal wieder vollbracht: In der Nacht vom 9. zum 10. Februar 2020 fand wieder die alljährliche Oscarverleihung mit viel Glitzer und Glamour statt und die Stars und Sternchen der Traumfabrik fanden sich zusammen, um die besten aus ihren Reihen zu küren. Dabei gelang dem südkoreanischen Regisseur Bong Joon-Ho und sein Team mit ihrem Film "Parasite" die große Sensation des Abends: Als erster fremdsprachiger Film in der Oscargeschichte wurde er auch zum Besten Film des Jahres gekürt.
Doch nicht alles verlief reibungs- und fehlerlos: Die Gewinner für das beste Make-up wurden vorzeitig von der Bühne geschickt, was "Bombshell"-Star Margot Robbie sichtlich traurig fand. Wie das Branchenblatt Deadline berichtet, wurden zudem einige sehr bekannte und wichtige Namen im "In Memoriam"-Segment vergessen.
Oscars 2020: "In Memoriam" ließ diese Stars aus
Jedes Jahr bei den Oscars wird im "In Memoriam"-Segment all jenen Stars und Filmschaffenden gedacht, die im vorangegangenen Jahr verstorben sind. Auch 2020 wurden zu einer Gesangsperformance von Popstar Billie Eilish wieder Namen und Porträts verschiedener prominenter Namen auf eine große Leinwand projiziert. Darunter fanden sich Personen, die erst vor kurzem verstarben wie die Basketballlegende Kobe Bryant oder Kirk Douglas, der im Alter von 103 Jahren das Zeitliche segnete.
Gefehlt hat aber unter anderem Luke Perry. Der ist zwar in erster Linie als TV-Schauspieler (z. B. in "Beverly Hills 90210") bekannt, hat aber auch in vielen Filmen mitgespielt, darunter in Quentin Tarantinos in diesem Jahr oscarnominiertem "Once Upon A Time In Hollywood". Perry starb am 4. März 2019 an den Folgen eines Schlaganfalls.
Ferner fehlten u. a.: Jan-Michael Vincent ("Airwolf"), der 1971 für den Golden Globe als Bester Nebendarsteller für "Going Home" nominiert war, Michael J. Pollard, der 1968 für "Bonnie & Clyde" als Bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert war und auch Tim Conway ("30 Rock") fehlte.