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Kirk Douglas ist tot: So verneigt sich Hollywood vor der Ikone

Kirk Douglas in Spartacus
Kirk Douglas in "Spartacus" Verleih

Kirk Douglas eine Hollywood-Legende zu nennen, ist eine glatte Untertreibung. In seiner über 60-jährigen Karriere wurde er mit Filmen wie "Spartacus" zu einer Ikone, die man nicht mehr vergessen wird. Nun ist er im Alter von 103 Jahren verstorben.

Der berühmte Schauspielveteran Kirk Douglas ist tot. Das berichten übereinstimmend verschiedene Medien wie unter anderem das US-Branchenmagazin Variety und auch sein Sohn Michael Douglas bestätigte es bei Instagram. Die Hollywood-Ikone wurde stolze 103 Jahre alt.

Douglas wurde am 9. Dezember 1916 im US-Bundesstaat New York geboren und wuchs in großer Armut auf. Von 1941 bis 1944 diente er zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs im Militär und an Bord eines U-Boots, wo er als Offizier für Kommunikation tätig war. Nach seiner Entlassung aufgrund einer Verletzung widmete er sich seiner Schauspielkarriere und stand 1946 erstmals für "Die seltsame Liebe der Martha Ivers" vor der Kamera. Es folgten zahlreiche Hits und Meilensteine, darunter mit "Wege zum Ruhm" (1957) und "Spartacus" (1960) zwei wahre Filmklassiker von Regielegende Stanley Kubrik, die Douglas auch als Produzent auf den Weg brachte.

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Kirk Douglas: Sein Vermächtnis

Douglas wurde insgesamt dreimal für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert ("Zwischen Frauen und Seilen", "Stadt der Illusionen" und "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft"), 1996 wurde er dann mit dem Ehrenoscar bedacht. Auch weil er im selben Jahr einen Schlaganfall erlitt, machte sich Douglas in den Folgejahren in der Öffentlichkeit rar. Trotzdem wollte er weiter Filme drehen, seine Filmographie in der Online-Filmdatenbank IMDb weist Rollen noch bis 2008 aus.

Douglas engagierte sich jenseits der Filmsets und Kameras für wohltätige Zwecke, er und seine Frau Anne spendeten in der Vergangenheit mehrere Millionen US-Dollar an verschiedene Organisationen durch ihre eigene Douglas Stiftung. Beide sponserten sie auch den Bau von 240 Spielplätzen im Süden Kaliforniens und halfen mit ihren Spenden mit, eine Einrichtung für Alzheimerpatienten zu errichten.

Douglas hinterlässt seine Frau Anne, drei Söhne und mindestens sieben Enkelkinder. Sohnemann Michael zählt selbst zu den größten und bekanntesten Stars der Traumfabrik, Joel und Peter Douglas sind als Filmproduzenten tätig.

Mark Hamill, William Shatner und Co: Hollywood trauert

In Hollywood verbreitet sich die Nachricht von Douglas‘ Tod wenig überraschend wie ein Lauffeuer und mittlerweile haben sich die ersten Größen im Netz zu Wort gemeldet. "Kirk Douglas", beginnt die Nachricht von Danny DeVito. "Der inspirierende Taugenichts. 103 Jahre auf dieser Erde. Das klingt doch ganz gut. Es war toll, mit dir Zeit zu verbringen." "Tanz der Teufel"-Star Bruce Campbell schrieb: "Niemand tanzte auf Vikinger-Ruder so wie du. Hab eine sichere Reise, du Hengst!"

"Star Trek"-Star und "Captain Kirk"-Darsteller William Shatner bekundete sein Beileid gegenüber der Familie von Douglas und Mark Hamill ("Star Wars") teilte mit: "Kirk Douglas war einer der größten Stars aller Zeiten und ein brillanter Schauspieler mit einem unvergesslichen, lodernden Charisma. Man wird sich außerdem an ihn erinnern, weil er seine Karriere riskierte, als er der Hollywood Blacklist trotzte und Drehbuchautor Dalton Trumbo für ‚Spartacus‘ anheuerte [Die Blacklist sollte damals Kreative in Hollywood an ihrer Arbeit hindern, weil man sie verdächtigte, kommunistisch zu sein, Anm. d. Red.]."