(News, 1.2.2014) Maximilian Schell ist tot. Der gebürtige Wiener starb in Innsbruck im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Schell gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler der Nachkriegszeit. Der in der Schweiz aufgewachsene Emigrantensohn (Vater Schriftsteller. Mutter Schauspielerin) startete seine Bühnenkarriere am Theater Basel, wo er auch als Regisseur und Dramaturg tätig war. In die Annalen der Theatergeschichte spielte er sich durch sein Engagement am Hamburger Schauspielhaus, wo er unter Gustav Gründgens unter anderen in der legendären Hamlet-Inszenierung zum Abschied der Intendantenlegende im Jahr 1963 auf der Bühne stand.

Zu diesem Zeitpunkt war Maximilian Schell auch auf der Kino-Leinwand auf dem Weg zu einem internationalen Topstar. Als erster deutschsprachiger Schauspieler erhielt er für die Rolle des Verteidigers in "Das Urteil von Nürnberg" den Oscar als bester Hauptdarsteller. Die IMDB hat insgesamt 107 Filme verzeichnet, in denen Maximilian Schell vor der Kamera stand. Darunter waren Hollywooderfolge wie "Topkapi", Steiner - Das Eiserne Kreuz", "Die Akte Odessa" oder "Deep Impact". Unvergessen sind auch seine Arbeiten als Regisseur wie die Dürrenmatt-Verfilmung "Der Richter und sein Henker" mit Jon Voight in der Hauptrolle. Maximilian Schell wurde dann übrigens der Taufpate von Voights Tochter Angeleina Jolie.

Maximilian Schell war dreimal verheiratet und hinterlässt eine Tochter.