Dass Abrams für den Spuk nicht verlacht, sondern gefeiert wird, liegt daran, dass er viel verspricht aber wenig einhalten muss. Mit unglaublich cleveren Marketing-Strategien hyped Abrams seine Projekte, sodass ein Billigfilm wie "Cloverfield" eben weltweit 170 Millionen Dollar einspielt. Die Kehrseite davon ist, dass er eine Erwartungshaltung schafft, die kaum zu befriedigen ist. Die letzten Episoden von "Alias" waren eher enttäuschend, und das 2010 anstehende Finale von "Lost" kann nie im Leben all das erfüllen, was sich die Fans davon erhoffen.
Mit "Fringe" liegt die Sache anders, denn jede Folge erzählt eine abgeschlossene Handlung. Zwar gibt es immer wieder Andeutungen, dass hinter den seltsamen Vorkommnissen eine groß angelegte Verschwörung steckt, doch hier kann man problemlos mal eine Folge verpassen. Und darin liegt auch das Problem. Lüftet man den ganzen Mystery-Nebel, in den "Fringe" eingebettet ist, tritt doch eine ziemlich konventionelle Serie zutage. Handlung und Figuren - von der FBI-Agentin (Anna Torv) bis zum verrückten Wissenschaftler (John Noble) und dessen entfremdeten Sohn (Joshua Jackson, "Dawson's Creek") - wirken irgendwie bekannt. Allein der erhöhte Anteil von Blut und Gedärmen macht den Unterschied. Doch das bekommt der deutsche Zuschauer nicht mit. Um die Serie um 20.15 Uhr zeigen zu können, lässt ProSieben sie schneiden.
Rüdiger Meyer
Mit "Fringe" liegt die Sache anders, denn jede Folge erzählt eine abgeschlossene Handlung. Zwar gibt es immer wieder Andeutungen, dass hinter den seltsamen Vorkommnissen eine groß angelegte Verschwörung steckt, doch hier kann man problemlos mal eine Folge verpassen. Und darin liegt auch das Problem. Lüftet man den ganzen Mystery-Nebel, in den "Fringe" eingebettet ist, tritt doch eine ziemlich konventionelle Serie zutage. Handlung und Figuren - von der FBI-Agentin (Anna Torv) bis zum verrückten Wissenschaftler (John Noble) und dessen entfremdeten Sohn (Joshua Jackson, "Dawson's Creek") - wirken irgendwie bekannt. Allein der erhöhte Anteil von Blut und Gedärmen macht den Unterschied. Doch das bekommt der deutsche Zuschauer nicht mit. Um die Serie um 20.15 Uhr zeigen zu können, lässt ProSieben sie schneiden.
Rüdiger Meyer