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Nach schweren Vorwürfen: Witzelt Comedian Luke Mockridge zu früh?

Luke Mockridge
Luke Mockridge imago images/Future Image

Im vergangenen Jahr sah sich Luke Mockridge schweren Vorwürfen ausgesetzt. Nach seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit ist er jetzt zurück – direkt mit einem Witz über das Thema.

Dieser Fall versetzte im vergangenen Jahr ganz TV-Deutschland in Aufruhr: Comedian Luke Mockridge (32) soll seine Ex-Freundin, Ines Anioli (35), sexuell und emotional missbraucht haben. Die 35-Jährige erhob schwere Anschuldigungen gegen den Moderator und warf ihm unter anderem vor, in einer Nacht während der dreijährigen Beziehung sexuelle Gewalt gegen sie ausgeübt zu haben. Mockridge zog sich daraufhin aus der Öffentlichkeit zurück, wollte "sich im Stillen sammeln". Jetzt ist er wieder zurück, kündigte indes sogar eine große Tour für dieses Jahr an. Und er scherzt auf Instagram über die Vorwürfe.

Dort teilte er in seiner Story ein Bild von seiner Teilnahme bei "Schlag den Star" aus dem Jahr 2017. Das Duell damals: er gegen Attila Hildmann (40). Der Vegan-Koch war in den vergangenen Jahren wiederholt durch die Verbreitung von Verschwörungsmythen über die Corona-Pandemie aufgefallen – und hatte sich damit ins Aus katapultiert. Ähnlich wie Mockridge war er von der Internetgemeinschaft "gecancelt" worden, hatte also jegliche Unterstützung verloren. 

Tritt Luke Mockridge hier in die "too-soon"-Falle?

Zu dem Bild mit Hildmann, das Mockridge nun teilte, schrieb er: "DAS Duell hätte aktuell ''ne ganz andere Form von Brisanz." Und davor schrieb er noch: "Will nicht in die ''too soon''-Falle treten, aber". Mit "too soon"-Falle impliziert der Comedian, dass der Witz eventuell zu früh komme.

Monatelang trendete der Hashtag #KonsequenzenfürLuke im Internet. Lange schwieg der Beschuldigte dazu, bis er sich im August vergangenen Jahres in einem emotionalen Instagram-Video erstmals selbst dazu äußerte. Darin kündigte er eine Verlängerung seiner Auszeit an und erklärte außerdem, dass die Staatsanwaltschaft den Fall in zwei Instanzen überprüft habe und zu dem Schluss gekommen sei, dass kein Tatverdacht bestehe. Unter dem Beitrag befanden sich Tausende Kommentare, darunter auch viele von prominenten Persönlichkeiten.

Mockridge: "Ich muss verstehen, wie ich hier gelandet bin"

Zum Ende seines Videos gestand der 32-Jährige damals, dass er sich professionelle Hilfe genommen habe, um die Situation zu verarbeiten. "Ich muss verstehen, wie ich hier gelandet bin", sagt er. "Ich möchte mich im Stillen sammeln und ich möchte wieder zu mir finden."

Das scheint nun offenbar geschehen zu sein. Kurz vor Weihnachten kündigte er an, 2022 auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz zu gehen. Schon im Frühjahr will der Comedian laut seiner Website mit seinem Programm "Luke Mockridge – Welcome back to Luckyland" durch die deutschsprachigen Länder ziehen. Beginnen soll die Tour am 26. März in Frankfurt am Main. Wann der 32-Jährige ins TV zurückkehrt, ist bislang noch unklar.