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Michael Jackson: Verrückte Wendung im Missbrauchsskandal

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Getty Images

Auch er schlief mehrmals auf der Neverland Ranch, sexuellen Missbrauch hat er bislang aber vehement verneint. Nun erzählt Aaron Carter vom Gegenteil. Oder steckt dahinter lediglich ein billiger Marketing-Trick?

Anfang März zeigte der US-Pay-Sender HBO die Skandal-Doku "Leaving Neverland" über die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson. Knapp sechs Wochen später hat sich das mediale Echo etwas gelegt, doch im Raum steht nach wie vor, ob der King of Pop ein Kinderschänder war oder nicht. Nun hat sich Aaron Carter zu Wort gemeldet. Der ehemalige Kinderstar war selbst mit Jackson befreundet, schlief mehrfach auf der Neverland Ranch. Bislang bestritt er jedoch, dass ihm sexueller Missbrauch widerfahren ist. Er nannte die beiden Protagonisten der Doku Wade Robson und James Safechuck Lügner und drohte ihnen in einem Video sogar mit Prügel. Nun kündigt er eine Kehrtwende an.
Carter will ein Buch veröffentlichen
In einem Interview, das er einem tmz-Reporter am Flughafen von Los Angeles gab, kündigte Carter an, über seine eigenen Erfahrungen mit Jackson zu reden. "Selbst wenn meine Angaben wenig schmeichelhaft sein werden, werde ich meine Wahrheit erzählen." An die Jackson-Familie gerichtet, sagte er. "Ich liebe euch, Leute. Bleibt stark. Und selbst wenn ich etwas sagen werde, das ihr nicht mögt, ist das dennoch meine Wahrheit, die ihr akzeptieren müsst."
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seiner Erfahrungen mit Jackson meinte Carter nur, dass er gerade ein Buch schreibt und darin alles verpacken wird. Kommt die 180-Grad-Wendung also nur, weil er sein Buch verkaufen will? Diesen Vorwurf muss er sich jedenfalls gefallen lassen, da er noch vor wenigen Wochen Jackson aggressiv verteidigte.

Von Seiten der Jackson-Familie gab es noch keine Stellungnahme zu Carters Plänen. In Deutschland lief "Leaving Neverland" am 06. April bei ProSieben. Allerdings wurde die vierstündige Doku dort zum Quotenflop. Den Trailer seht ihr hier:
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