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Michael Jackson: Proteste wegen umstrittener Doku "Leaving Neverland"

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Die Filmpremiere von der Doku "Leaving Neverland", die den sexuellen Missbrauch durch Michael Jackson bewiesen will, steht beim Sundance Festival unter Polizeischutz. Demonstranten haben sich angekündigt.

Auch zehn Jahre nach seinem Tod bewegt Michael Jackson (†50) noch die Gemüter.

Wenn in der kommenden Woche das legendäre Sundance Film Festival an den Start geht, ist es vor allem ein Film über den Sänger ('Thriller'), der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Dokumentation 'Leaving Neverland' ist nicht unumstritten, erforscht sie doch die nie enden wollenden Gerüchte um Michael Jacksons angeblichen Kindesmissbrauchs. Zwar wurde der 2009 verstorbene Superstar nie wegen einer solchen Tat verurteilt, doch bis heute bleibt ein fader Beigeschmack, wenn man sich sein Verhältnis zu kleinen Jungen näher ansieht.

Demonstrationen angekündigt

Die Erben von Michael Jackson waren denn auch bemüht, eine Vorführung des Films zu verhindern, doch die Macher des Festivals, das von Schauspieler Robert Redford (82) ins Leben gerufen wurde und sich auf kleine, unabhängige Produktionen spezialisiert, gaben nicht nach: 'Leaving Neverland' wird Teil des Programms sein und am kommenden Freitag, den 25. Januar gezeigt werden. Es haben sich bereits unzählige Demonstranten angekündigt: Vor allem natürlich Fans von Michael Jackson, die ihr Idol nicht beschmutzt sehen wollen, und das brachte jetzt die Polizei auf den Plan, die das Event schützen soll. Besonders für die anschließende Podiumsdiskussion herrscht bei den Cops höchste Alarmbereitschaft, denn es wird befürchtet, dass die Gegner des Films handgreiflich werden könnten. Zugang zum Festival will man allerdings niemandem verbieten — solange die Demonstranten nicht selbst den Ablauf behindern.

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