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Michael Jackson: Erster Fehler in Skandal-Doku "Leaving Neverland" aufgedeckt

jacko gross
Getty Images

Was kommt noch? Ein Jacko-Biograf hat ein immens wichtiges Detail der Doku "Leaving Neverland" widerlegen können und stellt somit den ganzen Film in Frage.

Bringt ein pikantes Detail einen ganzen Stein ins Rollen? In der Skandal-Doku "Leaving Neverland", die die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson beweisen will, sagt eines der mutmaßlichen Opfer James Safechuck, dass ein Großteil des Missbrauchs 1992 in einem Raum der Neverland Train Station stattfand. Jacko-Biograf Mike Smallcombe sah daraufhin genau hin und fand heraus, dass der Bau eben dieser Bahnstation erst 1993 begann und sie erst 1994 fertiggestellt wurde – zwei Jahre nach den angeblichen Übergriffen. Dazu wurde ein entsprechendes Dokument veröffentlicht.
Dan Reed, der die Doku drehte, versuchte bei Twitter die Ereignisse einzuordnen. Die Angabe von Safechuck sei in der Tat fehlerhaft. "Das Ende des Missbrauchs wurde falsch angegeben", schrieb er im Netz. Smallcombe ließ das nicht auf sich sitzen. Er antwortete:

"Dan Reed behauptet jetzt also, dass die Story fehlerhaft sei. Plötzlich endete der Missbrauch, als Safechuck 16/17 Jahre alt war und nicht mehr 14. Eine Diskrepanz von drei Jahren. Stehe einfach dazu, ändere nicht die Story. Sowas passiert, wenn man nicht ordentlich recherchiert."

Smallcombe scheint durchaus recht zu haben, zumal Reed diesen Fehler eingesteht. Der Jahresunterschied ist zudem von so großer Bedeutung, weil der komplette Beginn der Doku sich auf den Missbrauch in eben dieser Bahnstation stützt. Man sollte in der Tat meinen, dass Fakten, die so wichtig für eine Dokumentation sind, besser recherchiert werden.

Smallcombe wird jetzt sicher weitere Fakten gegenchecken und möglicherweise noch mehr Fehler in der Doku ans Tageslicht führen. In Deutschland läuft "Leaving Neverland" am Samstag, den 06. April bei ProSieben. Den Trailer seht ihr hier:
Verleih