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Luke Mockridge: "Es wird in diesem Jahr keine Shows mehr von und mit mir geben"

Luke Mockridge
Luke Mockridge Joshua Sammer/Getty Images

In einem emotionalen Video äußert sich Luke Mockridge erstmals zu den Vorwürfen gegen ihn. Der Comedian und Moderator kündigt an, in diesem Jahr nicht mehr auftreten zu wollen – auch nicht im TV.

Wer in den vergangenen Monaten in den sozialen Netzwerken unterwegs war, wird von den Gerüchten, die um Luke Mockridge (32) kursierten, gelesen haben. Er selbst hüllte sich in Schweigen, monatelang hörte man nichts von dem Comedian, doch jetzt meldet er sich auf Instagram zu Wort. "Ein unlustiges Video", schreibt er. "Hey Leute, es war die letzten Monate sehr still hier. Den Grund möchte ich euch gern mit diesem Video erklären. Dauert auch nicht lang."

In dem bewegenden Video wirkt der Comedian sehr ernst und schüttet seinen Fans sein Herz aus. "Es wird in diesem Jahr keine Shows mehr von und mit mir geben", sagt Luke Mockridge. Er habe viel vorgehabt, doch in den nächsten Monaten werden die Zuschauer auf ihn verzichten müssen. In den sozialen Medien könne man die furchtbarsten Dinge über ihn lesen. "Die versuchen einen Menschen aus mir zu machen, der ich nicht bin. Ich werde mit Sachen konfrontiert, die nie passiert sind", sagt er. "Mir werden Sachen vorgeworfen, die ich einfach nicht gemacht hab, die nicht stimmen. Ich hätte mich wahrscheinlich früher dazu äußern und verhalten müssen, aber es ging nicht. Ich konnte diese Welle des Hasses gar nicht einordnen."

"Man will sich das nicht durchlesen, man steht morgens auf und ist voller Angst. Und dann liest man sich das mittags natürlich durch und dann wird aus dieser Angst eine Wut, weil man es nicht ertragen kann, was da passiert", erzählt der 32-Jährige sichtlich bedrückt. "Man möchte allen die Wahrheit ins Gesicht brüllen, macht's aber natürlich nicht. Das arbeitet einfach in einem und abends spürt man dann gar nichts mehr, weil man so abekämpft ist und einfach froh ist, dass der Tag rum ist."

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Luke Mockridge: "Was mir vorgeworfen wird, ist nicht passiert"

Dann spricht Luke Mockridge über eine "emotionale Trennung" vor drei Jahren. Monate später habe er "wie aus dem Nichts" eine Anzeige von seiner Ex-Freundin und deren Anwälten im Briefkasten gehabt. "Es ging darum, dass es eine Nacht innerhalb unserer Beziehung gegeben haben soll, in der ich Sex wollte, aber sie nicht – wo es dann auch nicht zum Sex kam – aber es sich für sie rückwirkend nach all diesen Monaten angefühlt haben soll wie eine versuchte Vergewaltigung", sagt Luke Mockridge. "Das war unfassbar, sowas zu lesen, weil es sich einfach nicht damit deckt, was wir zu der Zeit erlebt haben." Der Comedian spricht zum ersten Mal offen über die Beziehung und die Anzeige, über die in den vergangenen Monaten nur spekuliert werden konnte.

Die Staatsanwaltschaft habe den Vorwurf in zwei Instanzen überprüft. Das Verfahren sei seit einem Jahr rechtskräftig beendet und es bestehe kein Tatverdacht. "Das, was mir vorgeworfen wird, ist nicht passiert. Das hab ich nicht gemacht", stellt Luke noch einmal klar.

Luke Mockridge spricht in seinem Video von einer "toxischen Beziehung", in der vieles zu viel gewesen sei, aber keine "echte Liebe". Eine Schlammschlacht habe er nicht gewollt, auch deshalb verzichtete er zunächst auf ein Statement oder Interview. "Es gibt keine Gewinner, am Ende sind beide voller Schlamm", sagt er. Doch sein Schweigen sei falsch interpretiert worden. Man habe ihm und sogar seiner Familie gedroht. "Das ist leider ein Paradebeispiel für unsere Zeit", sagt er und prangert vor allem anonyme Twitter-Profile an, die mehr zu wissen glaubten als die Staatsanwaltschaft.

Zum Ende seines Videos erzählt der 32-Jährige, er habe sich professionelle Hilfe genommen, um die Situation zu verarbeiten. "Ich muss verstehen, wie ich hier gelandet bin", sagt er. "Ich möchte mich im Stillen sammeln und ich möchte wieder zu mir finden."