Johnny Depp (53) setzt sich für ungerecht Inhaftierte ein.
Der Hollywoodstar ('Black Mass') gehört zu den berühmten Gesichtern, die sich für das 'Imprisoned for Art'-Projekt engagieren. Die Kampagne der Organisation Lead Voice möchte damit auf Menschen aufmerksam machen, die aufgrund ihrer Kunst auf der ganzen Welt ungerechterweise ins Gefängnis kamen - weil sie mit ihrem Aktionismus Politiker und Landesoberhäupter vor den Kopf stießen.
Neben Johnny Depp setzen sich unter anderem Musiker Peter Gabriel (66, 'Sledgehammer'), Pussy-Riot-Aktivistin Nadya Tolokonnikova (27) und Rocker Tom Morello (52) für die Initiative ein. Jeder der Stars posierte dafür für ein Polizeifoto und trug ein Schild um den Hals, auf dem auf einen realen Fall von ungerechter Inhaftierung hingewiesen wurde.
So steht auf dem Schild des Schauspielers: "11. Mai 2014. Jakutsk, Russland. 20 Jahre." Das bezieht sich auf den ukrainischen Filmemacher Oleg Sentsov (40, 'Gámer'), der an diesem Datum festgenommen wurde und daraufhin in der russischen Stadt seine Haft antreten musste, die 20 Jahre dauern soll. Peter Gabriels Foto indes weist auf den schwedischen Journalisten Dawit Isaak (52) hin, der seit 2001 ohne Verurteilung in einem eritreischen Gefängnis festgehalten wird.
Jede der Aufnahmen wurde auf T-Shirts gedruckt, die online verkauft werden. Die Einnahmen kommen der Organisation zugute und sollen beim Einsatz für die Inhaftierten helfen.
"Meinungsfreiheit - es ist leicht, sie für selbstverständlich zu halten, bis sie weg ist", hieß es in einem Statement der Initiative. "Wir machen den Mund auf für diejenigen, die ihre Stimme erheben, für diejenigen, die auf der ganzen Welt inhaftiert sind, weil sie ihre Stimme im Widerspruch erhoben haben. Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, egal wie groß die Entfernung ist, über die Grenzen hinweg. Man weiß nie, wann man im Gegenzug das Gleiche brauchen wird."
Die T-Shirts mit Johnny Depp, Peter Gabriel und Co. sind auf 'represent.com' in den Farben Schwarz und Grau erhältlich und kosten umgerechnet rund 21 Euro.
/Cover Media