Joel Kinnaman (36) konnte es seinem Vater verzeihen, dass er ihn als Kind schlug.
Der schwedische Schauspieler ('Suicide Squad') musste in jungen Jahren offenbar einiges einstecken und wurde als Teenager von seinem Vater geschlagen. Dies hat er ihm allerdings vergeben und versteht sich heute wieder mit seinem alten Mann.
"Es ist alles gut zwischen uns", erklärte er 'Mr Porter'. "Ich arbeite mit einem schwedischen Regisseur an einem Film über sein Leben. Ich werde ihn spielen."
Sein Vater Steve Kinnaman ist Amerikaner, der während des Vietnamkriegs desertierte. Joel wuchs wie seine Mutter in Stockholm auf. Warum der Darsteller Verständnis für das Verhalten seines Vaters hat, verriet er ebenfalls: "Er wurde auch von seinen Eltern geschlagen", gab er zu bedenken.
Trotzdem hatte Joel durch diese Erfahrung nicht immer eine einfache Kindheit in Schweden. "In meinen Jahren als Teenager testete ich definitiv Grenzen aus... hing rum und rauchte Gras. Ich hatte viel Wut in mir und war unsicher. Ich war richtig dünn und wurde immer gemobbt, deshalb fühlte es sich gut an, andere Leute zu mobben. Dadurch fühlte ich mich stärker."
Wahrscheinlich auch deshalb bandelte er mit Kriminellen an. "Ich hatte keine Angst davor, geschlagen zu werden, weil ja schon zu Hause auf mich eingeprügelt wurde", erinnerte er sich. "Jedes Mal, wenn ich sie auf der Straße sah, musste ich gegen sie kämpfen. Und wenn sie meine neuen Freunde sahen, mit denen ich Fußball spielte, raubten sie sie aus und schlugen sie zusammen, aber ließen mich in Ruhe. Das war wirklich schwer. Ich hatte viel Angst. Ich konnte nicht essen", gestand Joel Kinnaman.
/Cover Media