Es war eine große Sensation, als die erfolgreiche Seifenoper "All My Children" 2006 die erste Transgender-Rolle im US-Fernsehen eingeführt hat – gespielt von Jeffrey Carlson. Zuerst trat er in der Serie als britischer Rockmusiker Zarf in Erscheinung, der sich später zu Zoe entwickeln sollte. Damit schrieben Carlson und "All My Children" TV-Geschichte. Jetzt ist der US-amerikanische Schauspieler mit nur 48 Jahren gestorben, wie mehrere Medien berichten. Details zu den Umständen von Carlsons Tod sind aktuell noch nicht bekannt.

Jeffrey Carlson: Auftritt bei "All My Children" wurde ihm in die Wiege gelegt

Carlsons Schauspielkarriere und vor allem sein Engagement bei "All My Children" waren quasi von Anfang an vorgezeichnet. So gab ihm seine Mutter den Namen Jeffrey, weil sie ein Fan der Serienfigur Jeff Martin aus der US-Seifenoper war. Carlson studierte bis 1997 Schauspiel an der University of California Davis, ehe er nach New York zog, wo er an der renommierten Juilliard School eine Ausbildung begann, die er 2001 abschloss.

Kurz nach seinem Abschluss konnte der gebürtige Kalifornier bereits erste Rollen ergattern und macht sich einen Namen am Theater. Nachdem er in Produktionen wie "Thief River" und "Romeo und Julia" zu sehen war, feierte er 2003 mit "The Goat or Who Is Sylvia" sein Broadway-Debüt. Der ließ ihn dann auch erstmal nicht los. So war Carlson anschließend in mehreren Stücken zu sehen, darunter "Tartuffe" oder "The Miracle Worker" mit Hilary Swank.

Parallel zu seiner Theaterkarriere war der Kalifornier aber auch im TV und im Kino zu sehen. So spielte Carlson nicht nur in "All my Children" mit, sondern auch in Serien wie "Law & Order: Special Victims Unit" und in der Komödie "Hitch – Der Date Doktor" mit Will Smith in der Hauptrolle.