Müssen die Bürgerinnen und Bürger zukünftig mehr GEZ-Gebühren bezahlen? Wenn es nach dem ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke geht, dann ja. Der 62-Jährige war am Dienstag in Berlin auf der Digitalmesse Republica zu Gast und beantwortete dort einige Fragen - auch über eine mögliche Beitragserhöhung.
Mehr Ressourcen für die öffentlich-rechtlichen Sender
"Wir werden für eine Beitragserhöhung kämpfen", erklärte Gniffke. Ob es allerdings dazu kommen werde, wisse er nicht. Auf die Frage, wie viel GEZ-Gebühren künftig gezahlt werden müssen, gab er keine Antwort. Momentan liegt der Rundfunkbeitrag bei 18,36 Euro monatlich. Die aktuelle Beitragsperiode läuft noch bis Ende nächsten Jahres.
Gniffke erklärte zudem, dass die ARD mehr Ressourcen benötige, um ihrer Aufgabe als öffentlich-rechtlicher Fernsehsender nachzukommen. Es sei "unverantwortlich" zu sagen, 'wir schmeißen einfach mal 1.000 Leute raus', sondern Programm bedeutet immer Menschen, die das machen." Gniffke: "Ich weiß, wie die Gesellschaft über uns denkt und redet. Deshalb habe ich gesagt: 'Ja, wir werden kleiner, wir werden effizienter, wir teilen uns mehr Arbeit.'"
Das Original zu diesem Beitrag "Höhere Rundfunkbeiträge: ARD-Chef will "für eine Beitragserhöhung kämpfen"" stammt von "Teleschau".