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So landeten Horst Lettenmayers (†) Augen im "Tatort"-Vorspann

Horst Lettenmayer
Horst Lettenmayers Augen sind im "Tatort"-Vorspann zu sehen. IMAGO

Horst Lettenmayers (†) Augen waren mehr Leuten bekannt, als sie vielleicht wussten. So kamen seine Augen in den "Tatort"-Vorspann.

Seine Augen machten ihn berühmt: Der deutsche Schauspieler und Unternehmer Horst Lettenmayer (1941 - 2024) ist gestorben. Das berichtete am Montag (5. August) zuerst die "Münchner Abendzeitung" in Berufung auf dessen Tochter Julia-Alina Lettenmayer. Demzufolge sei der Mann, der seit über 50 Jahren mit seinen graublauen Augen und seinen Beinen im kultigen "Tatort"-Vorspann zu sehen ist, mit über 80 Jahren am 20. Juli in seiner Wohnung gestorben. Er sei kurz darauf am 31. Juli - seinem 83. Geburtstag - auf dem Münchner Nordfriedhof beerdigt worden.

Die Geschichte hinter der Augen-Sequenz von Horst Lettenmayer

Fast jeden Sonntag um 20:15 Uhr blicken Horst Lettenmayers Augen zur Musik von Klaus Doldinger durch einen Schlitz über die TV-Bildschirme auf die deutschen "Tatort"-Zuschauer. Danach sind seine Beine zu sehen, die über glänzenden Asphalt davonrennen.

Die bis heute verwendete Sequenz im berühmten Krimi-Vorspann der ARD wurde 1970 am Flughafen München-Riem gedreht. Damals drehte der NDR gerade den ersten "Tatort" mit dem Titel "Taxi nach Leipzig", der Bayerische Rundfunk war für den Vorspann zuständig: Für diese Schauspiel-Arbeit erhielt Lettenmayer bekanntermaßen einmalig 400 D-Mark. Wie die "Abendzeitung München" anlässlich seines Todes berichtet, sei Lettenmayer eigenen Aussagen zufolge zu Lebzeiten juristisch dagegen vorgegangen. "Kein Mensch dachte damals, dass das Ding 38 Jahre lang unverändert läuft", sagte er einmal in einem Interview.

"Die suchen ein paar Augen"

Wie das Erste in einem Artikelzur 1.000. Jubiläumsfolge über interessanten "Tatort"-Fakten schreibt, wird die berühmte Krimi-Reihe seit 1970 durch denselben Vorspann eingeleitet. "Augen und Beine im Vorspann gehören dem ehemaligen Schauspieler Horst Lettenmayer. Vor nunmehr 46 Jahren bekam er von seiner Agentur einen folgenschweren Anruf - 'Die suchen ein paar Augen, meld' Dich mal' -, der ihn am Sonntag nach der 'Tagesschau' zum Dauergast auf den Bildschirmen machte."

Lettenmayer war zudem fast zwanzig Jahre später nochmal im "Tatort" zu sehen. Er spielte 1989 an der Seite von Götz George (1938 - 2016) als Kommissar Horst Schimanski und Eberhard Feik (1943 - 1994) als Kommissar Christian Thanner den Gewerkschaftsboss Günther Broegger im "Tatort: Der Pott". Seine Rolle wird in dem vom WDR produzierten Fernsehfilm brutal ermordet. In der "Tatort"-Episode ist übrigens auch der ab 1991 als München-Kommissar tätige Schauspieler Miroslav Nemec (70) zu sehen.

Das Original zu diesem Beitrag "So landeten Horst Lettenmayers (†) Augen im "Tatort"-Vorspann" stammt von "Spot On News".