.

Der Zoll war schuld: "Two and a Half Men"-Star gingen Millionen US-Dollar durch die Lappen

Two and a Half Men, Jon Cryer, Friends
Charlie Sheen (l.) und Jon Cryer spielen die Hauptrollen in "Two and a Half Men". IMAGO / Cinema Publishers Collection

Die erfolgreiche Sitcom "Two and a Half Men" verhalf Jon Cryer Anfang der 2000er Jahre zum Durchbruch. Dabei hätte der Schauspieler fast schon ein paar Jahre vorher in einer anderen Kultserie mitspielen können – wäre da nicht der Zoll gewesen.

Heute kennen ihn Millionen von Menschen weltweit als neurotischen Loser Alan Harper aus "Two and a Half Men" oder fiesen Superschurken Lex Luthor aus "Supergirl". In den 1980er- und 1990er-Jahren, also am Anfang seiner Schauspielkarriere, blieben derlei große Rollen für Jon Cryer aber noch aus. Er landete zwar immer wieder Hits. So war Cryer in erfolgreichen wie Komödien "Eine starke Nummer", "Pretty in Pink", "Dudes – Halt mich fest, die Wüste bebt!" und "Hot Shots! – Die Mutter aller Filme" sowie im Comicfilm "Superman IV – Die Welt am Abgrund" zu sehen. Doch in Hollywoods A-Liga konnte der Us-amerikanische Schauspieler dennoch lange nicht aufsteigen – bis er eben die Rolle des Alan in "Two and a Half Men" ergattern konnte. 

Dabei hatte Jon Cryer die Möglichkeit in den 1990er-Jahren zum Megastar zu werden. Denn wie der Schauspieler schon in mehreren Interviews verriet (unter anderem bei "The Late Late Show with James Corden", s. unten), hat er für die Rolle des Chandler Bing in der Kult-Sitcom "Friends" vorgesprochen. Doch leider machte ihm der Zoll einen Strich durch die Rechnung.  

"Two and a Half Men"-Star Jon Cryer sprach für "Friends" vor

Jon Cryer befand sich Anfang der 1990er-Jahre in London. Nachdem er dort an der Royal Academy of Dramatic Art Schauspiel studierte, war der heute 58-Jährige in einem Theaterstück zu sehen. Eines Tages wurde er mitten in der Nacht angerufen. Am Apparat: TV-Prodzentin Martha Kauffman. Sie schickte Cryer ein Skript zu einer neuen Sitcom namens "Six of One" zu, aus der später "Friends" werden sollte, und wollte, dass der Schauspieler die Rolle des Chandler Bing übernimmt. 

Am nächsten Morgen sprach Cryer dann beim Casting in London vor. Anschließend wurde sein Audition Tape nach Los Angeles geschickt. Allerdings blieb es dann im Zoll hängen und kam nicht mehr rechtzeitig an. Am Ende ging die Rolle an Matthew Perry. Der feierte mit "Friends" seinen Durchbruch, wurde zu einem der Mega-Stars in den 1990er-Jahren und bekommt bis heute pro Jahr 20 Millionen US-Dollar durch Tantiemen an der Sitcom.  

Da ist Jon Cryer also ein ordentlicher Batzen Geld durch die Lappen gegangen – abgesehen von all dem Ruhm. Aber man muss sagen, dass es dem Schauspieler nach der "Friends"-Pleite auch nicht schlecht erging. So bekam Cryer in den letzten Staffeln von "Two and a Half Men" etwa 650.000 US-Dollar pro Folge. Und auch heute noch dürfte er an der Sitcom mitverdienen. Außerdem wurde Cryer für seine Rolle als Alan mit zwei Emmys ausgezeichnet. Nach dem "Two and a Half Men"-Aus war er dann zudem in vielen anderen Serien zu sehen. Cryer selbst hat sich mit seinem Schicksal ebenfalls abgefunden. So sagt der Schauspieler bei "The Late Late Show with James Corden" lachend: "Es ist okay. Es verlief alles zum Besten." 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Passend zum Inhalt finden Sie hier einen externen Inhalt von YouTube. Aufgrund Ihrer Tracking-Einstellung ist die technische Darstellung nicht möglich. Mit dem Klick auf „YouTube-Video anzeigen“ willigen Sie ein, dass Ihnen ab sofort externe Inhalte dieses Dienstes angezeigt werden.

YouTube-Video anzeigen

Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Über den Privacy Manager im Footer können Sie die aktivierten Funktionen wieder deaktivieren.