Todesszenen sind eine eigene Kunstform für sich. Schauspieler wissen: Das Ableben darf nicht zu theatralisch oder plump aussehen, sonst wirkt ein Tod nicht traurig, sondern unfreiwillig komisch. Wer in dieser hohen Kunst geschult sein will, sollte vielleicht mal einen Plausch mit "Machete"-Legende Danny Trejo abhalten. Der kultige Actionheld wurde jüngst zu dem Schauspieler, der die meisten Todesszenen aller Zeiten gespielt hat.
Zumindest offiziell ist Trejo häufiger auf der Leinwand gestorben als jeder andere Schauspieler. Der bisherige Spitzenreiter war der 2015 verstorbene Christopher Lee, den man u.a. als Count Dooku aus der "Star Wars"-Reihe oder als Saruman aus "Der Herr der Ringe" kannte. In seiner Karriere spielte Lee insgesamt 60 Todesszenen – und ist damit nur noch auf dem zweiten Platz hinter Danny Trejo, der es mittlerweile auf 65 Todesszenen bringt.
Die Meister des Todes
Trejo und Lee sind nicht die einzigen, die in der Infografik von Buzz Bingo aufgeführt werden. Auch weitere bekannte Schauspielgrößen sind vertreten: Lance Henriksen, der den kultigen "Aliens"-Androiden Bishop spielte, starb 51 Mal. Dennis Hopper, John Hurt und Eric Roberts sind mit je 41, 39 und 35 Todesszenen ebenfalls weit oben mit dabei. Bei den Frauen führt die zweifache Oscarpreisträgerin Shelley Winters mit 20 Todesszenen, dicht gefolgt von Julianne Moore, die 17 Mal vor der Kamera verstarb.
Interessant auch die Statistik zur Todesanfälligkeit eines Schauspielers. Hierbei wurde gemessen, in wie vielen Filmen ein Schauspieler im Gesamtkontext seiner Karriere prozentual Todesszenen drehen musste. Bei den Männern führen "Game of Thrones"-Star Kit Harington und Merritt Butrick, der in den 1980ern in "Star Trek" den Sohn von Captain Kirk spielte. Beide kommen auf eine Todeswahrscheinlichkeit von 62,5 Prozent. Bei den Frauen ist es "Criminal Minds"-Star A.J. Cook, die eine 50-prozentige Todeschance hat.