Nicht viele können bei ihrem ersten Leinwandauftritt direkt an ein Meisterwerk der Filmgeschichte zurückdenken. Bei Jennifer Connelly ist es anders: Die erfolgreiche Schauspielerin debütierte einst 1984 im Mafiafilm-Meisterwerk "Es war einmal in Amerika". Damals war sie noch die Kinderausgabe der weiblichen Hauptrolle. Mittlerweile hat sie u.a. einen Oscar in der Tasche.

Doch in den letzten Jahren ist es etwas stiller um Jennifer Connelly geworden. Die ganz großen Hauptrollen blieben aus. Allerdings muss Connelly niemandem mehr etwas beweisen. Spätestens seit sie 1986 im Fantasy-Abenteuerfilm "Die Reise ins Labyrinth" im Alter von 16 Jahren an der Seite von David Bowie zum Weltstar avancierte, war Connelly nicht mehr aus der Filmwelt wegzudenken.  

Großer Durchbruch mit "Requiem for a Dream"

In den 1990ern musste Connelly trotz ihrer Teenie-Erfolge hart um gute Rollen kämpfen. In Filmen wie "Kevins Cousin allein im Supermarkt" fand sie kein großes Publikum. Ursprünglich war sie für die Hauptrolle in "Pretty Woman" geplant, doch erschien Regisseur Garry Marshall zu jung. So wurde Julia Roberts die hübsche Frau, während sich Connelly bei Disney in "Rocketeer – Der Raketenmann" versuchte.

Highlight (Central)

Jennifer Connelly in "Requiem for a Dream".

Erst im Jahr 2000 gelang ihr der ganz große Durchbruch als ernstzunehmende Charakterdarstellerin. An der Seite von Ed Harris spielte sie in "Pollock" die Geliebte des Malers Jackson Pollock, ehe sie in "Reqiuem for a Dream" als Drogenabhängige brillierte. Der Film und Connellys Leistung wurden zum Kult. Gleich im Folgejahr spielte sie den weiblichen Part in "A Beautiful Mind ­­– Genie und Wahnsinn" und wurde mit einem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Es folgten weitere Rollen in Blockbustern wie "Hulk", "Blood Diamond" oder ein Part in "Tintenherz".

Jennifer Connelly: Comeback auf Netflix in "Snowpiercer"

Mittlerweile war es wieder etwas ruhiger um die Schauspielerin geworden. In "Noah" übernahm sie 2014 zuletzt einen großen Part in einem Blockbuster, danach hat sie nur wenig Rollen zu verzeichnen. Sie wirkte in der Literaturverfilmung "Amerikanisches Idyll" mit, außerdem sah man sie im Feuerwehr-Drama "No Way Out ­– Gegen die Flammen". Wer außerdem die Filme aus dem Marvel-Kinouniversum auf Englisch guckt, konnte Connelly in "Spider-Man: Homecoming" hören. Dort sprach sie eine Künstliche Intelligenz.

Nach zweijähriger Leinwandabstinenz war sie 2019 in einer kleineren Rolle in "Alita: Battle Angel" zu sehen. Jetzt winkt endlich das große Comeback: In der TNT-Serie "Snowpiercer", die auf dem gleichnamigen Film von Oscarpreisträger Bong Joon-ho beruht, hat sie die Hauptrolle bekommen. In der Serie, die bei uns auf Netflix zu sehen ist, ist die gesamte Welt im Zuge einer globalen Katastrophe eingefroren und die letzten Überlebenden kämpfen auf einem technologisierten Zug ums Überleben. "Snowpiercer" erscheint ab dem 25. Mai 2020 wöchentlich bei Netflix.

Wer außerdem Lust hat, Jennifer Connelly wieder auf der großen Leinwand zu entdecken hat Glück: Sie übernimmt einen Part in "Top Gun: Maverick", dessen Kinostart aktuell für den 23. Dezember 2020 geplant.