Chris Tall (25) hat aus seiner Rolle in der Schule einen Beruf gemacht.
Der junge Komiker ('Männertag') war schon zu Schulzeiten der Klassenclown und tritt heute auf den großen Bühnen Deutschlands auf. Inzwischen freuen sich seine Gäste, wenn sie ihn sehen, früher war das jedoch anders. Da wurde er schräg von der Seite angeguckt, wie er im Interview mit 'abi.unicum.de' verriet:
"Also, Klassenclown ist ja immer so eine Sache. Ich wollte schon lustig sein, aber ich glaube, ich habe eher genervt. Und irgendwann sagt man sich dann: Jetzt muss ich mal dahin gehen, wo die Leute das wirklich hören wollen. Auf der Bühne hat es dann besser geklappt als in der Schule."
Seine Bühnen werden immer größer. Erst im Oktober trat Chris Tall vor 32.000 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena bei der 1Live Köln Comedy Nacht XXL auf - von der Schulbank zur größten Comedyveranstaltung Europas!
Große Bekanntheit erlangte der Comedian durch seinen "Darf er das?"-Auftritt bei 'TV Total'. Er machte sich dafür stark, dass über jede Minderheit Witze gemacht werden, da eben genau der Gedanke, keine Witze zu machen, die Minderheit erst zur Minderheit mache. Trotzdem gibt es auch in seinen Augen Einschränkungen. Der 'Bild'-Zeitung sagte er dazu: "Ich finde es gibt schon Grenzen. Solange man auf Augenhöhe ist, ist alles super. Ich kann ja Witze machen über einen Schwarzen und dann macht der Witze über mich und dann lachen wir beide gemeinsam. Dann ist alles gut. Ich würde aber nicht zu einem Schwarzen gehen und sagen, ich finde dich kacke, weil du schwarz bist. Das wäre ja Rassismus."
Witze machen ja, Rassismus nein - Chris Tall weiß, wo er die Grenze zieht und das ist auch gut so.
/Cover Media