Calvin Harris (32) wird kein ganzes Album mehr herausbringen.
Der Hitproduzent ('This Is What You Came For') veröffentlichte im Laufe seiner Karriere bereits vier Platten: 2007 debütierte er mit 'I Created Disco', 2009 folgte 'Ready for the Weekend', 2012 kam '18 Months' auf den Markt und 2014 schließlich 'Motion'. Jetzt will Calvin aber alles ganz anders angehen und seine Songs immer dann herausbringen, wenn sie fertig sind.
"Calvin war schon immer ein Visionär und glaubt daran, nur Singles zu veröffentlichen, ist der Weg nach vorne", steckte ein Insider der britischen Zeitung 'The Sun'. "Alben verkaufen sich nicht mehr so gut wie früher und Künstler sehen deshalb die Zukunft im Streaming. Alben sind zeitintensiv und beschränken Künstler auf Zyklen, anstatt ständig eine Präsenz in den Charts zu haben. Calvin ist einer der Künstler, die am meisten gestreamt werden, also macht es Sinn, diesen Erfolg zu nutzen."
Tatsächlich konnte der schottische DJ 2014 als erster britischer Musiker eine Milliarde Streams auf Spotify für sich verbuchen. Seitdem haben Hits wie 'Summer' und 'This Is What You Came For' sowie seine ehemalige Beziehung mit Popstar Taylor Swift (26, 'Blank Space') dafür gesorgt, dass Calvin nur noch bekannter wurde. Der Vorteil daran: Je öfter seine Musik auf Seiten wie Spotify, Tidal und Co. gespielt wird, umso mehr Tantiemen bekommt er.
Vielleicht will sich Calvin mit seinem neuen Plan aber auch nur ein bisschen von seiner Ex lösen, die 2014 all ihre Musik von Spotify löschen ließ, um gegen die kostenlose Version der Plattform zu protestieren. "Es fühlte sich für mich nicht richtig an", begründete sie damals ihre Entscheidung gegenüber 'Yahoo! Music'. "Ich hatte das Gefühl, meinen Fans zu vermitteln 'Wenn ihr eines Tages Musik macht, wenn ihr eines Tages ein Bild malt, dann kann jemand in ein Museum spazieren, es von der Wand nehmen, eine Ecke abreißen und sie gehört ihm jetzt und er muss dafür nicht bezahlen.'"
Calvin Harris scheint allerdings über jeden Stream seiner Musik froh zu sein.
/Cover Media