Sie sind vor allem in Deutschland Ikonen, wie sonst in dieser Konstellation nur noch Laurel und Hardy: Die zwei italienischen Komiker Bud Spencer und Terence Hill wurden durch ihre Prügelkomödien bekannt. Gemeinsam drehten sie 18 Filme über einen Zeitraum von 35 Jahren, darunter Klassiker wie "Die rechte und die linke Hand des Teufels" oder "Das Krokodil und sein Nilpferd". Beide waren auch solo unterwegs, Bud Spencer etwa in "Sie nannten ihn Mücke" oder "Eine Faust geht nach Westen", Terence Hill in "Der Supercop" und "Mein Name ist Nobody".
Obwohl Generationen mit ihren Filmen aufwuchsen, kennen nicht viele ihre echten Namen, denn bei Bud Spencer und Terence Hill handelt es sich um Aliase, um Künstlernamen. Wie kamen diese zustande und warum haben die beiden sich überhaupt für welche entschieden?
Deshalb kennen wir die Stars als Bud Spencer & Terence Hill
Entstanden sind diese Künstlernamen im Jahr 1967, als die beiden erstmals zusammen als Hauptdarsteller auftraten – damals noch nicht für eine Komödie, sondern für den brutalen Italowestern "Gott vergibt … Django nie!". Der Regisseur des Films, Giuseppe Colizzi, empfahl seinen Stars, sich Alias-Namen zuzulegen. Wieso? Nun: Bud Spencer heißt eigentlich Carlo Pedersoli, und Terence Hill heißt in Wirklichkeit Mario Girotti. Beides sind erkennbare italienische Namen – und um international leichter erfolgreich zu sein, änderten damals viele Europäer ihre Namen in englische Namen, weil diese in den USA leichter ausgesprochen werden konnten.
Mario Girotti wurde eine Liste hingelegt, mit 50 Vor- und 50 Nachnamen, und sollte sich seine bevorzugte Kombination auswählen. Er entschied sich des Klangs wegen für Terence Hill. Bei Carlo Pedersoli lief es anders: Ihm fiel sein Künstlername selbst ein. 2006 verriet er dem Hotdog Magazine: "Ich hatte keine Liste! Ich hatte eine Flasche Budweiser-Bier – mein Lieblingsbier – vor mir. Und Spencer Tracy war immer mein Lieblingsschauspieler, also war meine Wahl ganz einfach!"