Mehr als 40 Jahre lang war Bryan Cranston im Showgeschäft tätig. 1980 ergatterte er seine erste Rolle im Film "Meine Träume sind bunt". Der große Durchbruch kam im Jahr 2000 mit der Comedy-Serie "Malcolm mittendrin", in der er eine der Hauptrollen spielte. Ab dem Jahr 2008 verkörperte er die inzwischen zur Ikone gewordene Figur Walter White in der erfolgreichen Serie "Breaking Bad". Nun hat Cranston angekündigt, dass er seine Schauspielkarriere an den Nagel hängt.

Bryan Cranston hört als Schauspieler auf

In einem Interview für die britische Ausgabe des Magazins GQ hat Bryan Cranston mitgeteilt, dass er nur noch bis 2026 im Filmgeschäft tätig sein wird. Danach will er zumindest vorübergehend Hollywood den Rücken kehren: Er wird nicht mehr vor der Kamera stehen und seine Produktionsfirma dicht machen. Auch seinen Anteil an "Dos Hombres" will er verkaufen – die Fabrik, die Mezcal (mexikanischen Schnaps) produziert, hatte er 2019 zusammen mit seinem "Breaking Bad"-Kollegen Aaron Paul eröffnet.

Für diese große Änderung hat der Schauspieler einen guten Grund: Er möchte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Seine Frau Robin hat laut Cranston in den vergangenen 24 Jahren ihr Leben nach ihm ausrichten müssen: "Sie war die Begleitung, sie war die Ehefrau eines Prominenten. Sie musste ihr Leben nach mir ausrichten und anpassen. Sie hat davon enorm profitiert, aber wir sind unausgeglichen. Ich möchte das ausgleichen. Sie verdient es."

Das Paar wird dann nach Frankreich umziehen, wie er weiter verriet. "Das möchte ich erleben. Ich möchte Tagesausflüge machen, das Feuer im Kamin haben, Wein mit neuen Freunden trinken und keine Drehbücher lesen. Es wird nicht heißen: ''Oh, ich werde lesen und sehen, was ich machen werde. Nein, es ist eine Pause. Ein Halt. Ich werde nicht an die Arbeit denken. Ich werde keine Telefonate entgegennehmen", so der Star im Interview.

Bryan Cranston war zuletzt in der Serie "Your Honor" und in Wes Andersons Film "Asteroid City" zu sehen. Die Filme "Argylle", "Jackpot" sowie "Everything's Going to Be Great" stehen noch an und danach dürfte der Schauspieler – zumindest eine Zeit lang – in keinen weiteren Produktionen mehr auftreten.