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Sixpack zum Fest

Weihnachtsfilme sind Sch....? Es gibt doch Hankey!

Drei Haselnüsse, die Griswolds, Scrooge und der Grinch - alles Schnee von gestern? So belebend wie schaler Glühwein? Hier sind die etwas anderen Weihnachtsfilme, die ihr möglicherweise noch nicht kennt!

Bush Christmas - 40 Grad im Schatten

Hättet ihr sie erkennt: Nicole Kidman in ihrer ersten Rolle
Ralph Smart schrieb die Vorlage, schon 1947 gab es mit "Die Kinder von Mara-Mara" eine erste Filmversion, das Remake ist von 1983. Die Handlung ist schnell erzählt: Den Thompsons wird ihr wertvolles Rennpferd Prince gestohlen, Helen und ihre Kumpels holen es zurück und am Ende wird eine Riesen-Weihnachtssause gefeiert. Das liest vielleicht nicht unbedingt wie ein adventöser Straßenfeger, aber die Besetzung lässt Filmfans aufhorchen: Nicole Kidman ist hier, im Alter von 14 Jahren, in ihrer allerersten Filmrolle zu sehen.

Es weihnachtet schwer

Ein Klavier, ein Klavier: Die Simpsons feiern Weihnachten.
Das mag auf den ersten Hör klingen wie ein Christmas-Klassiker mit John Candy, ist aber tatsächlich die erste Folge der Simpsons. Die-Hard-Fans der Serie wissen das sicher, aber für den Casual Viewer der Abenteuer um die kleinen gelben Helden dürfte das sicher ein weihnachtlich-unterhaltsames Wiedersehen oder gar eine Neuentdeckung sein. Im ZDF lief die Folge anno 1991 zum ersten Mal, in den USA gab es eine Emmy-Nominierung. Die Peanuts werden hier zitiert, genauso wie die Griswolds und Ende geht die ganze Kohle...aber verraten wir nicht zu viel.

Laurel und Hardy: Das große Geschäft

Trouble in Sicht: Dick und Doof kurz vor dem Start in ein neues Abenteuer
Eine Bratpfanne auf den Kopf, einen Finger ins Auge, Tortenschlacht - es gibt humoristische Versuchsanordnungen, die funktionieren immer. Auch zum Fest der Liebe, jedenfalls wenn Stan Laurel und Oliver Hardy an den Hebeln sitzen. Diese prähistorische Perle stammt aus dem Jahr 1929 und fügt dem gern mal melancholisch angehauchten Fest eine ganz handfeste Note hinzu. Die "National Film Registry" bewertete die Schwarz-Weiß-Schnurre um die beiden tolpatschigen Christbaum-Verkäufer gar mit "kulturell, geschichtlich und ästhetisch bedeutsam".

Die Bettwurst

Zugegeben - Rosa von Praunheims Klassiker von 1971 um Luzi und Dietmar ist kein ausgesprochener Weihnachtsfilm, aber die gemeinsame Bescherung der beiden ist ein emotionaler Höhepunkt des Autorenkinos der 70er Jahre. Und auch der Rest dieses in Kiel gedrehten Klassikers ist wie Julklapp, Adventskalender und Knickebein-Ei in einem, genial, grotesk, göttlich. Und wer nach dem ersten Teil nicht genug kriegen kann, der greife direkt danach zur Fortsetzung, made in Berlin, aus dem Jahr 1975.

Santa Claus Conquers the Martians

"Wart ihr denn auch immer artig?"
Wir schreiben das Jahr 1964. Nicholas Webster dreht einen Film über Marsianer und Erdenkinder. Und den Weihnachstmann. Herausgekommen ist eine schöne Bescherung, mit Superlativen bedacht. Denn heute gilt der Sci-Fi-Klamauk, den auch Ed Wood kaum besser hinbekommen hätte, als der wohl schlechteste Weihnachtsfilm aller Zeiten. Harry Medved und Randy Dreyfuss zögerten nicht, ihn Mitte der 80er in ihr Buch mit den 50 schlechtesten Filmen aller Zeiten aufzunehmen.

Hanky, der Weihnachtskot

Foto: Screenshot, Seit der ersten Staffel von 1997 versucht "Mr. Hankey, the Christmas Poo", die christlichen Festtagsbräuche schmackhaft zu machen
Weihnachten ist Sch.....? Wer wird denn gleich in die Luft gehen....? Es gibt doch immer noch den guten, alten Hankey. Das Würstchen mit der Mütze, aus der 9. Folge von "South Park", hat auch schon 20 Jahre auf dem Buckel, riecht aber noch genauso wie am ersten Tag. 2003 setzte das Magazin RedEye das weihnachtliche Fäkalmärchen bei einer Wahl der besten South-Park-Folgen auf den ersten Platz. Howdy-Ho!