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Was wirklich zur Trennung von Stefan Raab und Brainpool führte

Mehrere Differenzen führten zur Trennung von Stefan Raab und Brainpool
Mehrere Differenzen führten zur Trennung von Stefan Raab und Brainpool GettyImages

Kann von harmonischer Trennung doch keine Rede sein? Mehrere Differenzen hinter den Kulissen sollen zur Trennung von Stefan Raab und seiner Produktionsfirma geführt haben.

Seit dem Start von "TV total" im Jahr 1998 bildeten Stefan Raab (56) und die Produktionsfirma Brainpool ein unschlagbares Team, das die deutsche Fernsehlandschaft immer wieder neu definierte. Doch nach 25 Jahren tritt nun die Trennung ein. Doch anders als anfänglich vermutet, verlief diese Trennung wohl nicht so einvernehmlich.

Stefan Raab forderte wieder mehr Rechte an seinen Show-Klassikern

Ein kleiner Rückblick: Im Jahr 2019 verkaufte Stefan Raab seine Shows und seine Brainpool-Anteile an das französische Unternehmen Banijay – Brainpool selbst wurde zu einer Tochterfirma von Banijay Germany. Für diesen Deal soll der Moderator laut "bild.de"-Informationen über 9,5 Millionen Euro abgesahnt haben – kein schlechter Schnitt. Doch der Preis war offensichtlich zu hoch, denn Raab musste die Rechte und somit auch die Kontrolle über seine eigenen Shows wie "Wok WM", "Schlag den Star" und auch neue Shows – basierend auf Ideen des Moderators – wie "Kassieren oder Blamieren" sowie "Schlag den Besten" abgeben.

Das bedeutet auch, dass Stefan Raab mit seiner Firma Raab TV immer mit dem französischen Medienriesen zusammenarbeiten musste – trotz zehn Prozent Anteile an Banijay Deutschland offensichtlich kein ausreichender Ausgleich für den Kult-Moderator. Wie "bild.de" erfahren haben will, soll es in den vergangenen Monaten intensive Gespräche über Stefan Raabs weitere Firmenbeteiligung als Mitgesellschafter gegeben haben – Auslöser seien Raabs Forderungen gewesen, wieder mehr Rechte an seinen TV-Klassikern zu erhalten.

Trennung von Raab und Brainpool erfolgt zum Jahresende

So soll sich Stefan Raab, der 2015 seine aktive TV-Karriere vor der Kamera beendete, zu eingeschränkt gefühlt haben – doch die Big Bosses bei Banijay ließen nicht mit sich reden. Die Konsequenz: ein klarer Schnitt zum Jahresende. Vor ein paar Tagen berichtete das Medienmagazin "dwdl.de" noch, dass es sich um eine "Trennung der Zusammenarbeit im beidseitigen Einvernehmen" handle. Auch das Statement von Marcus Wolter, CEO und Co-Gründer von Banijay Germany, ließ annehmen, dass es sich um ein friedliches Auseinandergehen handle.

"Danke an Stefan für die großartige gemeinsame Reise, er hat maßgeblich zum Ausbau von Brainpool beigetragen und einen großartigen Entertainment-Katalog aufgebaut. […] Wir werden uns Raabs Erbe würdig erweisen und freundschaftlich verbunden bleiben", so Wolter zu "DWDL". Das scheint nun aber doch nicht der Fall zu sein.