Verona Pooth: Aufprall auf Betonpfeiler
Wöchentlich thematisieren Verona und Diego Pooth bei der Aufnahme ihres Podcasts ihren Familienalltag. Für gewöhnlich stecken die Geschichten des Mutter-Sohn-Gespanns voll Humor und witzigen Pointen. Doch dieses Mal ist die Stimmung eine andere. Verona schildert, wie sie als 19-Jährige Teil eines Autounfalls in Hamburg war, der einen Einschnitt in ihr Leben bedeutete. Gemeinsam mit einer Freundin war Verona von einem Freund im Auto mitgenommen worden: "Natürlich hatten wir laute Musik an, gut Laune, war ja abends." Die Unternehmerin berichtet: "Auf einmal hat es so geknallt, weil wir gegen einen Betonpfeiler gefahren sind, mit einer Geschwindigkeit über 120." Die laute Musik habe von der Straße abgelenkt: "Natürlich hat man noch runtergebremst, als man den Betonpfeiler gesehen hat. Aber der Plan war ja nicht, dass man dagegen fährt."
"Dem Tod ins Gesicht geschaut"
Verona Pooth beschreibt, was sie kurz vor dem Aufprall dachte: "Gleich tut es richtig weh. Dann hat das voll geknallt." Die Kollision mit dem Pfeiler habe das Auto wie eine Dose zusammengedrückt: "Ich hatte meinen Sitz so zusammengeklappt, wie eine Auster. Mein Sitz war gebrochen, ich war angeschnallt und dadurch habe ich überhaupt überlebt." Verona Pooths Freunde zogen sich bei dem Unfall Verletzungen zu, sie selbst erlitt ebenfalls Schmerzen: "Durch den Bruch meines Sitzes, weil das so heftig war, habe ich mir zweimal die Wirbelsäule gebrochen, meine Rippen natürlich und ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Milz angerissen war."
Während seine Mutter von ihrem Erlebnis berichtet, hört Diego gebannt zu. Auch er weiß, wie ernst der Unfall seiner Mama war: "Da habe ich zum ersten Mal dem Tod ins Gesicht geschaut." Verona Pooths Gedanken seien klar gewesen: "Wie komme ich hier jemals raus?"
Verona hatte Angst vor Querschnittslähmung
Letztendlich verhalf die Feuerwehr Verona Pooth aus der Unfallstelle. Zuvor hatten Passanten versucht, sie aus dem Auto zu bergen, doch Verona lehnte die Hilfe ab: "Ich wusste, dass mein Rücken kaputt ist und dass, wenn einer mich rauszieht, dass das dann mein Ende ist. Dass ich dann eine Querschnittslähmung habe." Die Minuten nach dem Unfall waren für die Zweifach-Mama sehr angsteinflößend: "Ich habe meine Beine nicht mehr gespürt, meine Füße. Ich merkte einfach, wie meine Hände auch kribbelten und ich dachte, das ist irgendwie das Ende von allem."
In der Nacht des Unfalls seien Verona Pooths Gedanken auch bei ihrer verletzten Freundin gewesen: "Lieber Gott, bitte lass sie nicht tot sein, lass sie einfach nicht tot sein." Die Einsatzkräfte kümmerten sich noch am Unfallort um Verona Pooths Freundin: "Dann war das ziemlich brutal, meine beste Freundin bekam vor Ort einen Luftröhrenschnitt."
Verona Pooth und ihre zwei Freunde wurden im Anschluss an den Unfall ins Krankenhaus gebracht. Dort wartete ein nächster Schock auf die 52-Jährige: "In der Zeit war mir klar, meine Chancen, jemals wieder zu laufen, die stehen bei 50 Prozent." Drei Monate blieb die Schauspielerin im Krankenhaus, sie musste ohne Kissen auf dem Rücken liegen: "Ich hatte richtige Angst." Veronas Sohn Diego ist sehr froh, dass seine Mutter einen Schutzengel an ihrer Seite hatte. Heute kann Verona Pooth erleichtert auf ihre Heilung und die damalige Zeit zurückblicken.
Der Unfall als Jugendliche: "Da habe ich zum ersten Mal dem Tod ins Gesicht geschaut" wird veröffentlicht von BUNTE.de.