"Ich muss jeden Einzelnen überzeugen", sagt eine kämpferische Catterfeld. "Und wenn man mir hinterher sagt, ich sei ganz anders als das Kunstprodukt, für das man mich gehalten hat, dann bin ich richtig stolz."

Romy Schneider Biografie mit Catterfeld geplant

Es gibt Szenen in dem Sat.1-Film "Wenn Liebe doch so einfach wär", da erinnern Catterfelds Lächeln und die Art, wie sie blickt, an Romy Schneider. Auch sie eine Schauspielerin, die es schwer hatte, sich von ihrem Image zu lösen. Ist für Catterfeld "GZSZ" das, was für Romy Schneider "Sissi" war?

Da wiegelt die Erfurterin ab. Mit dem Weltstar will sich der bekennende Romy-Schneider-Fan nicht messen. Und doch wäre es für sie ein "Lebenstraum", wenn sie die große, tragische Figur vor allem des französischen Kinos in der Film-Biografie spielen könnte, die sich in der Planungsphase befindet. Als Regisseur ist Jo Baier ("Stauffenberg") vorgesehen. Er könnte für Catterfeld so wichtig werden wie einst Claude Sautet für Romy Schneider.

"Als Kind war ich sogar ziemlich schüchtern."

Noch ist es nicht so weit. Noch stößt man auf Yvonne Catterfeld und ihren Lebensgefährten Wayne Carpendale meist beim Zahnarzt, wenn man im Wartezimmer in der Regenbogenpresse blättert. Die beiden waren ein Glamour-Paar. "Ich bin niemand, der sich in die Öffentlichkeit drängt", sagt Catterfeld. "Als Kind war ich sogar ziemlich schüchtern. Das hat sich glücklicherweise gelegt. Aber meine Arbeit und meine Freunde sind mir tausendmal wichtiger als Partys."

Yvonne Catterfeld hat sich viel vorgenommen. Sie bricht zu neuen Ufern auf. Eine Reise ins Unbekannte. Auf Malta kann sie schon mal üben. An Bord von "U-900".

Rainer Unruh