Als er noch als Ansager beim WDR-Hörfunk arbeitete, holte ihn Werner Höfer ins Fernsehen. Von da an war ihm eine große TV-Moderationskarriere vergönnt: Max Schautzer war über viele Jahre ein Urgestein des deutschen Fernsehens. Er konzipierte und moderierte "Pleiten, Pech und Pannen" und war Hans Rosenthals Ablöse bei der ARD-Quizshow "Allein gegen alle". Danach ging es für ihn nur weiter bergauf.
In den 80ern moderierte er das erfolgreiche Quiz "Alles oder nichts" und die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne", seine aber vielleicht heute noch am erinnerungswürdigste Ära begann 1995, als er die damals neue Musikshow "Immer wieder sonntags" moderierte – bis 2003. Seitdem war der gebürtige Österreicher aus Klagenfurt immer seltener im Fernsehen zu sehen. Wie ist es ihm ergangen?
Zurück auf die Bühne und Fußball für den guten Zweck
Als Schautzer bei "Immer wieder sonntags" wegen seines fortgeschrittenen Alters das Feld räumte, widmete er sich vermehrt seiner Leidenschaft fürs Theater. 2003 und 2004 tourte er mit der interaktiven Kriminalkomödie "Scherenschnitt oder Der Mörder sind Sie" durch Deutschland, Luxemburg und die Schweiz. 2012-2013 stand er für die Uraufführung der Komödie "Meine Braut, sein Vater und ich" in der Comödie Dresden auf der Bühne. Die Rolle nahm er im Sommer 2016 erneut auf. Zuletzt im TV zu sehen war er 2019 in der Gameshow "Hätten Sie's gewusst?" im NDR, in der er als Experte zum Thema Olympische Sommerspiele 1972 auftrat.
Wenn er gerade nicht auf der Bühne steht oder für Hörspiele von Titania Medien arbeitet, spielt Schautzer gerne Fußball für einen guten Zweck: Er war in der NDR-Elf, bei den Tele-Kickern und über viele Jahre sogar Kapitän der WDR-Prominentenmannschaft. Zuletzt hörte man aktiv Ende des Jahres 2021 von ihm, zu einem traurigen Anlass: Er schrieb einen Nachruf auf seine verstorbene Frau Gundel, mit der er seit 1968 verheiratet war.
Er hat nach wie vor zwei Wohnsitze, einen im deutschen Köln und einen im österreichischen Kitzbühel.