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Stefan Mross hat "Immer wieder sonntags" gerettet: Vor ihm moderierte ein Serienstar

Stefan Mross
Stefan Mross moderiert auch 2024 "Immer wieder sonntags". SWR/Wolfgang Breiteneicher

Stefan Mross feiert in diesem Jahr sein 20-Jähriges als "Immer wieder sonntags"-Moderator. Doch die ARD-Show gibt es schon länger. Auch ein Daily-Star hielt bereits das Mikrofon.

Als er das Angebot für "Immer wieder sonntags" bekam, zögerte Stefan Mross zunächst. "Ich war ja sehr jung und hatte wirklich großen Schiss davor, diese Verantwortung zu übernehmen", so sagte er dem Merkur kürzlich. Als er doch zusagte, hätte man "'Immer wieder sonntags' auf ganz neue Beine gestellt."

Die ARD-Vormittagsshow lief nämlich schon 10 Jahre, bevor Mross übernahm. Mross ist der dritte Moderator in der Geschichte von "Immer wieder sonntags". Er "beerbte" Sebastian Deyle, den Deyle, der heute in "Rote Rosen" als Dr. Klaas Jäger die männliche Hauptrolle spielt.

Der heute 46-jährige Deyle war zu der Zeit bekannt durch seine Rolle im "Marienhof" (Nik Schubert) und die tägliche Sat.1-Rateshow "Quizfire". "Mit seiner Erfahrung und seinen vielen jungen Fans passt er hervorragend in das Konzept einer Unterhaltungsschau für die ganze Familie", freute sich damals WR-Unterhaltungschef Rainer Matheis. Weniger begeistert war Max Schautzer, der durch die Neubesetzung "abgesägt" wurde.

Deyle erfüllte die "Immer wieder sonntags"-Erwartung nicht

Foto: ARD/Stefanie Jockschat, Sebastian Deyle als Dr. Klaas Jäger bei "Rote Rosen".

Schautzer moderierte "Immer wieder sonntags" vom Start an. Dass er plötzlich ausgetauscht wurde, machte den Österreicher wütend. Er hätte "ohne jede Vorwarnung, ohne Gespräch" von der Absetzung erfahren, so Schautzer in im Februar 2004 in der "Johannes B. Kerner Show". "So geht man in der Branche nicht miteinander um. So wie es abgelaufen ist, könnte man meinen, die Leute haben das Gefühl, der Schautzer hat irgendetwas angestellt, den haben sie gefeuert."

SWR-Sprecher Wolfgang Utz stellte gegenüber Spiegel Online klar, der Moderatorenwechsel sein keine Kritik an Schautzer gewesen und außerdem hätte man ihm gar nicht gekündigt: Der Vertrag wurde lediglich nicht verlängert. "Die Sendung wird verjüngt. Wir müssen eine jüngere Zielgruppe ansprechen", so Utz.

Deyle ist das aber offensichtlich nicht gelungen. Während seiner Zeit sanken die Quoten, erst mit Mross ging es mit der Unterhaltungsshow wieder aufwärts. Der Karriere des Kurzzeit-Moderators hat das aber nicht geschadet: Gleich nach "Immer wieder sonntags" übernahm er eine Hauptrolle bei "Sturm der Liebe".