.

Toter Schauspieler: Julian Sands' letztes Interview trifft einen hart

Julian Sands
Julian Sands IMAGO / Everett Collection

Der Schauspieler Julian Sands wurde mehrere Monate vermisst, inzwischen wurde bestätigt, dass er tot ist. Was er in seinem letzten Interview sagte, dürfte bei vielen Gänsehaut auslösen.

Der unter anderem aus den Filmen "Ocean's 13" und "Zimmer mit Aussicht" bekannte Schauspieler Julian Sands verschwand im Januar 2023 spurlos in den Kalifornischen Bergen. Nach einer Wanderung in den San Gabriel Mountains kam er nicht mehr zurück und wurde monatelang vermisst.

Erst Ende Juni dann die traurige Gewissheit: Der Schauspieler ist tot, die Polizei bestätigte, dass seine Leiche gefunden wurde. 

Was einen noch härter trifft: Kurz vor seinem Tod hat er in einem Interview mit Radio Times über die Gefahren beim Bergsteigen gesprochen. 

Julian Sands sprach über Gefahr in den Bergen

Sands war ein erfahrener Bergsteiger, jedoch hatte es in der Gegend, wo er wandern war, geschneit - und es bestand auch Lawinengefahr.

Dass das Bergsteigen auch Risiken birgt, war dem Schauspieler bewusst. Darüber hat er auch in seinem letzten interview gesprochen. Damals sagte er: "Kameraden, mit denen ich früher geklettert bin, haben aufgehört, in die Berge zu gehen, zum Teil weil sie festgestellt haben, dass durch den Klimawandel die Felswände deutlich instabiler geworden sind, zum Teil auch wegen des Alters."

Sands war der Meinung, dass sich Bergsteigen und die Schauspielerei gut ergänzen: "Wenn du mit gefährlichen Bergen umgehen kannst, kannst du mit Sicherheit auch das Leben als Schauspieler bewältigen - die beiden ergänzen sich gut", so Sands im Interview. 

Vor der Gewalt der Natur hatte er großen Respekt, wie dem Interview zu entnehmen ist. Nachdem nun feststeht, dass er verstorben ist, dürften seine letzten Worte bei vielen Gänsehaut auslösen: "Ich habe unheimliche Dinge in den Bergen erlebt, wenn man weiß, dass an einem Ort viele Menschen ihr Leben verloren haben, sei es am Eiger oder in den Anden. Man kann mit menschlichen Überresten konfrontiert werden, und das kann erschütternd sein. Es ist nicht unbedingt übernatürlich, sondern möglicherweise nur allzu natürlich - das, was ich als 'hypernatürlich' bezeichnen würde. Man befindet sich in der Gegenwart der großen Natur, und die große Natur enthüllt sich in all ihrer Kraft."