Tom Hanks: Seine Nichte Carly Reeves rastet im Reality-TV aus

Carly Reeves, die Nichte von Tom Hanks, gehörte zu den Teilnehmern einer amerikanischen TV-Show, in denen Angehörige von Promis gegeneinander antreten, um herauszufinden, mit welcher berühmten Persönlichkeit der jeweils andere verwandt ist. Dafür war ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 91.400 Euro) ausgeschrieben. Carly Reeves, selbst Schauspielerin, wurde als erste Kandidatin enttarnt – und rastete danach komplett aus. Ihren minutenlangen Nervenzusammenbruch, der später als Clip viral ging, konnten die schockierten Zuschauer live mitverfolgen. Auch ihren Mitstreitern und den beiden Moderatoren stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

In der ABC-Sendung "Claim to Fame", die vergangenes Jahr Premiere feierte und nun mit der zweiten Staffel startete, ist es Carly, deren verwandtschaftliche Verbindung zu ihrem Onkel Tom Hanks zuerst enthüllt wurde. Ein Clip von der Sendung ist auf "Daily Mail" zu sehen. Zunächst ist Carly noch tapfer, doch schon nach wenigen Sekunden bricht sie in Tränen aus und verlässt schluchzend die TV-Bühne. Doch damit ist ihr Ausraster noch lange nicht vorbei. Sofort nach ihrem Abgang hört man hinter den Kulissen einen schrillen Schrei.

Ihr Wutanfall dauert mehrere Minuten, während sie aufgelöst ihre Sachen packen muss. Dabei wird sie von den Kameras aufgezeichnet und übertragen. Die 39-Jährige ist völlig aufgelöst und beklagt sich über den Bank-Hinweis, der zu Beginn der Folge als Anspielung auf Tom Hanks' berühmten Film "Forrest Gump" gezeigt wurde. "Die verdammten Hinweise sind so verdammt offensichtlich", schimpft sie und wütet auch gegen ihre Mitbewerber: "Sogar Gabriel hat das herausgefunden. Und er ist nicht einmal schlau." 

Weiter schluchzt sie über fehlende Sendezeit, die ihr ihrer Meinung nach verwehrt wurde: "Ich durfte nicht einmal irgendwelche Herausforderungen meistern! Das habe ich nicht verdient. Ich sollte mehr Kamerazeit haben. Ich sollte länger ausgestrahlt werden!" Der virale Clip wurde von dem irischen Komiker und Moderator Dara Ó Briain (51) als einer der "größten TV-Momente aller Zeiten" bezeichnet, berichtete der "Independent".

Im Gespräch mit "USA Today" über ihren Zusammenbruch erklärte Carly Reeves später, sie sei "zuerst schockiert, dann traurig und dann wirklich wütend" gewesen. "Ich dachte, dass meine Hinweise einfach super einfach gewesen seien." Sie fühlte sich ungerecht behandelt: "Sie hätten eine Million verschiedene Hinweise aus all seinen verschiedenen Filmen verwenden können, aber sie entschieden sich, den größten Film von ihm zu verwenden und drei Hinweise darauf zu machen." Sie habe einfach das Gefühl gehabt, dass alles so geplant war, um sie frühzeitig nach Hause zu bringen. "Aber in Wirklichkeit weiß ich, dass es nur ein Spiel ist und die Leute ihre Theorien über mich hatten, und sie hatten recht." 

Carly Reeves gab 2004 ihr Leinwanddebüt in Hilary Duffs Film "Raise Your Voice – Lebe deinen Traum". Später trat sie an der Seite ihres Onkels in der romantischen Komödie "Larry Crowne" aus dem Jahr 2011 auf.