Tim Wiese (34) hält durch.
Der ehemalige Torhüter gibt heute [3. November] seinen ersten Auftritt als Wrestler The Machine. Der Übergang vom Fußballer in den Ring dauerte zwei Jahre, in denen sich der Sportler aufpumpte, um die nötige Körperkraft für den neuen Job zu haben. Diese Disziplin hatte der gebürtige Bergisch-Gladbacher schon in der Kindheit - schon damals hatte er ein klares Ziel, wie er im '11 Freunde'-Interview verriet: "Ich wusste schon mit zehn Jahren, dass ich mal mein Geld mit Fußball verdienen würde. Ich hatte mehr Talent - und einen eisernen Willen." Das klappte dann auch, Tim Wiese stand von 2005 bis 2012 für Werder Bremen im Tor, spielte für die Nationalmannschaft und wechselte 2012 zu Hoffenheim, wo er nach einigen Querelen in die zweite Mannschaft verbannt wurde und schließlich einen millionenschweren Aufhebungsvertrag bekam. "Sportlich gesehen war dieser Wechsel die schlechteste Entscheidung meiner Karriere. Rein wirtschaftlich hat es sich gelohnt", sinnierte der Sportstar. "Und trotzdem bereue ich den Transfer. Die ersten zwei Monate nach dem Aus waren hart. Als mir bewusst wurde, dass ich nie wieder Fans meinen Namen rufen hören werde."
Aber jetzt sollen sie The Machine rufen, wenn alles klappt und sich der Ex-Fußballer in der Wrestling-Branche einen Namen als Bad Boy machen kann, denn das ist das Ziel: "Ich mag es, dass ich polarisiere", betonte Tim Wiese unlängst im Gespräch mit dem 'Guardian'. "Ich sage mal, dass die Hälfte der Wrestling-Fans mich mag und die andere Hälfte mich hasst. Das ist gut, denn wenigstens redet man über mich."
/Cover Media