In letzter Zeit war Til Schweiger oft in den Medien präsent, allerdings weniger wegen seiner künstlerischen Leistungen. Kürzlich berichtete der "Spiegel" über angebliche problematische Zustände und Machtmissbrauch während der Dreharbeiten zu seinem Film "Manta Manta: Zwoter Teil". Zudem erregte sein Krankenhausaufenthalt auf Mallorca viel Aufsehen. In einem Interview mit "Die Zeit" äußerte sich Schweiger zu den Vorwürfen und erwähnte beiläufig, dass er mit zwei deutschen Berühmtheiten nicht klarkommt: dem ZDF-Moderator Jan Böhmermann und dem Komiker Oliver Pocher.

"Die verachte ich, weil sie immer nur auf Kosten von anderen lachen", erklärt Schweiger seine Abneigung. Zudem würden beide liebend gerne austeilen, könnten aber jeweils überhaupt nicht einstecken: "Wenn ein Joke mal auf ihre Kosten geht, ziehen sie eine Flunsch und kommen sofort mit einem Anwalt um die Ecke." Für ihn sei Böhmermann "das größte Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft" und sogar Gewaltfantasien habe Schweiger schon gegen den Satiriker gehegt: "Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle." Als er Böhmermann jedoch tatsächlich mal erspähte, habe er sich "Gott sei Dank" zurückhalten können.

"Es war noch nicht mal eine Schelle, es war ein Klaps"

Angesichts der Tatsache, dass sich Schweiger auch dem Vorwurf von Gewalt am Set der "Manta Manta"-Fortsetzung stellen musste, eine heftige Aussage. Auch zu dem Vorfall äußerte es ich im Interview und sagte: "Es war noch nicht mal eine Schelle, es war ein Klaps". Weil das zunächst nicht unbedingt nach Einsicht klang, führte er direkt im Anschluss aus: "Ich sage das [...] nicht, um zu relativieren. Man fasst jemandem nicht ins Gesicht." Schon am Folgetag sei seinen Ausführungen nach die Sache auch verziehen gewesen - "und darüber war ich unendlich froh und dankbar".

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"Ich sag Ihnen mal was: Das geht mir voll am Arsch vorbei"

In naher Zukunft will Schweiger wieder positive Schlagzeilen erzeugen. So entstehe gerade das Drehbuch zu einem neuen Film, auch der Titel ("Sandkastenkrieger") und die Handlung stünden bereits fest. Aktuell muss sich der arbeitswillige Schweiger jedoch zwangsläufig schonen: Noch immer müsse er "nach ein paar Stunden am Tag [...] auf meiner Finca" jeden Abend zurück in eine Klinik auf Mallorca.

Eine Wunde am Bein, die sich "immer wieder entzündet" habe, mache dies unumgänglich. Wie lange er das noch so handhaben muss, verrät er zwar nicht im Interview. Dafür reagiert er darin aber auf kursierende Gerüchte, wonach er in Wirklichkeit für einen Alkoholentzug in der Klinik sei: "Ich sag Ihnen mal was: Das geht mir voll am Arsch vorbei."