Thomas Gottschalk hat kürzlich sein Buch "Ungefiltert" veröffentlicht und musste dafür sowie für einige seiner Interview-Aussagen bereits viel Kritik einstecken. Er behauptete unter anderem, dass er aus Angst vor Falschbeschuldigungen nicht mehr alleine mit Frauen im Aufzug fährt. Auf anhaltende Vorwürfe, er sei seinen weiblichen "Wetten, dass..?"-Gästen oft zu nahe gekommen, entgegnete Gottschalk, dass er die Frauen nur "dienstlich" angefasst habe.
Noch erklärt er, der heftige Gegenwind mache ihm nichts aus. Doch ob das so bleibt? Der Moderator sorgt nun nämlich nicht nur mit neuen Aussagen für Aufsehen, sondern auch mit seinem früheren Buch. Darin beschrieb er, seine Söhne geschlagen zu haben.
Jörg Kachelmann nennt Gottschalk "Kindesmisshandler"
In seiner 2015 erschienenen Biografie "Herbstblond" berichtet Gottschalk von Situationen, in denen er mehrfach seine heute erwachsenen Söhne Roman und Tristan schlug. "Als ich meinem Sohn Roman unbeherrscht eine knallte, weil er drei Kugeln Vanilleeis vor die Eistheke fallen ließ, drohte ein Fremder, der den Vorgang mitgefilmt hatte, mich bei der Presse als Rabenvater bloßzustellen", heißt es dort unter anderem.
TV-Meteorologe Jörg Kachelmann hat die Diskussion um diese Aussagen mit einem Post bei X nun wieder angefacht: "Thomas Gottschalk ist Kindesmisshandler. Wenn er damals angezeigt worden wäre, wäre er heute verurteilter Straftäter. Aber es kam anders und er ist heute zu einem Idol für dumme, alte und weiße Kartoffeln geworden. Die haben ihren Kindern auch gerne in die Fresse gehauen", schrieb der 66-Jährige dort.
"In Gottschalks furchtbarer Welt gehört auch Kindesmisshandlung dazu"
Nach Kachelmanns heftigen Worten entbrannte in den Kommentaren darunter direkt eine rege Diskussion. Viele User schlossen sich dem Wetter-Experten an, doch er musste auch selbst Kritik einstecken. Unter anderem äußerte sich Politiker Hubert Aiwanger zu dem Thema: "Lieber Herr Kachelmann, bitte schüren Sie doch Ihren Holzofen an, machen Sie sich eine schöne Kartoffelsuppe und seien Sie nicht so garstig zu Herrn Gottschalk. Wetten, dass es Ihnen dann besser geht?"
Abschrecken lässt sich Kachelmann durch die Kritik aber nicht. Ganz im Gegenteil. In einem Interview mit "t-online.de" legt der Moderator sogar noch einmal nach: "Diese Äußerungen werden wieder aktuell durch sein aktuelles Lamento, dass man heute nicht mehr die Dinge darf, die man früher durfte. Und in Gottschalks furchtbarer Welt gehört womöglich auch Kindesmisshandlung dazu, wenn man bedenkt, wie genüsslich er die geschildert hat, die er verübte."