Das muss man als Oscar-Jury mitbringen
Die Oscar-Jury besteht dabei aus den Mitgliedern der Academy. Mehr als 10.000 sind es mittlerweile. Die Namensliste wird gehütet wie ein Schatz. Doch: Sie alle sind in der Filmbranche tätig, beispielsweise als Produzenten, Schauspieler oder Maskenbildner. Wer mitmachen will, hat strenge Kriterien zu erfüllen: So müssen Anwärter "außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Filmkunst" erbracht haben. Außerdem braucht man die Empfehlung von zwei Mitgliedern aus dem eigenen Berufsfeld oder muss bereits für einen Oscar nominiert gewesen sein. Der Vorsitz der Organisation entscheidet dann einmal jährlich, wer aufgenommen wird.
Die Oscars werden in diesem Jahr in 23 Kategorien vergeben. Wer zu den jeweils fünf Nominierten gehört, entscheiden branchengleiche Mitglieder. Heißt: Regisseure legen die Nominierten für die Kategorie "Beste Regie" fest, Komponisten für "Beste Filmmusik" usw. Wer letztendlich gewinnt, beschließen dann alle Academy-Mitglieder mithilfe eines Votings.
Keine Diversität? Dafür wurde die Jury kritisiert
In den vergangenen Jahren wurde die Kritik an der Zusammensetzung der Academy immer lauter. Zu alt, zu männlich, zu weiß. Es fehle Diversität, so der Vorwurf – auch aus den eigenen Reihen. 2015 fand die "Los Angeles Times" heraus, dass 92% der Mitglieder weiß und 75% männlich sind. Da die Mitgliedschaft auf Lebenszeit gilt, war der Altersdurchschnitt mit 62 Jahren entsprechend hoch. Rückblickend erklärt das sicherlich die eine oder andere Voting-Entscheidung. Doch die Academy gelobte Besserung und hat nach eigenen Aussagen den Mitgliederanteil der People of Color verdoppelt. Der Frauenanteil betrage mittlerweile 32%.
Der So setzt sich die "Oscars"-Jury zusammen wird veröffentlicht von BUNTE.de.