Man kennt sie aus "Mission Impossible", wo sie neben Tom Cruise als Claire Phelps zusehen war. Zuletzt brachte die Schauspielerin Emmanuelle Béart aber etwas Eigenes raus: die Dokumentation "Eine lärmende Stille". Dort teilen vier Missbrauchsopfer ihre Geschichte. Für die Schauspielerin der richtige Ansportn, sich selber mit ihrer Vergangenheit an die Öffentlichkeit zu trauen.
 

Emmanuelle Béart wurde von einem Familienmitglied missbraucht

Anfangs wollte die Schauspielerin nicht über ihre eigene Geschichte sprechen, wie BBC berichtet. Doch nachdem andere Missbrauchsopfer ihren Weg öffentlich geteilt hatten, fand auch Emmanuelle den Mut: "Aber ihre Ehrlichkeit und ihr Mut haben auch in mir den Wunsch geweckt, mich zu Wort zu melden", erzählt sie.

Im Alter von zehn bis vierzehn Jahren wurde Emmanuelle Béart von einem Familienmitglied regelmäßig missbraucht, wer genau der Täter war, erzählt die Schauspielerin in ihrer Dokumentation nicht. Auf einer Pressekonferenz berichtete Co-Direktorin Anastasia Mikova, dass es sich bei dem Täter nicht um Béarts Vater handeln soll. Sie werden den Namen auch nicht nennen, da es nicht "Ansatz des Filmes" sei. 

Über vier Jahre lang konnte der Täter sich an Emmanuelle vergreifen

Bei besagter Presseveranstaltung wurde den Teilnehmern auch der Dokumentarfilm "Eine lärmende Stille" gezeigt. Dabei erzählte Emmanuelle Béart, wie es genau zu der Wiederholungstat kommen konnte. Ihre Stimme aus dem Off erzählt, "Da mein Vater, meine Mutter und meine Freunde nichts gemerkt haben, konntest du das noch einmal machen, und das hast du über vier Jahre hinweg getan." Schlussendlich soll es Emmanuelles Großmutter gewesen sein, die das Mädchen von ihrem Peiniger befreit habe.