Bei der Premiere in London von Christopher Nolans lang erwartetem neuen Film "Oppenheimer" lief auch Robert Downey Jr. über den roten Teppich. Im Geschichtsdrama über den "Vater der Atombombe" spielt er den Anwalt Lewis Strauss. Die Rolle ist erst die zweite für Downey Jr. nach dessen Ende beim MCU.

Nach über einem Jahrzehnt im Dienst für Marvel war Downey Jr. in den vergangenen Jahren eher zögerlich neue Projekte anzunehmen. Gegenüber der New York Times verriet er erst kürzlich wie besorgt er war, Rollen außerhalb des MCU anzunehmen. Sicherlich spielte auch sein Flop mit "Die fantastische Reise des Dr. Dolittle" eine Rolle. Der Film habe ihn gelehrt Projekte nicht "übereilt" anzunehmen. Auf einen Film ist Downey Jr. jetzt allerdings sehr stolz, wie er auf der Premiere zu "Oppenheimer" verkündete.

"Der beste Film, in dem ich je war"

"Ich werde es einfach sagen: Dies ist der beste Film, in dem ich je war", verriet Robert Downey Jr. auf dem roten Teppich in London. "Ich kann es kaum erwarten, dass ihr es alle erlebt.", führte er weiter aus. Seine Rolle des Anwalts Lewis Strauss vertrat eine harte Linie gegenüber J. Robert Oppenheimer nach dessen Kursänderung. Er führte eine Kampagne, um dem Physiker seine Sicherheitsfreigabe zu entziehen.

Gemeinsam mit seinen Schauspielkollegen Cillian Murphy, Matt Damon, Florence Pugh und Emily Blunt verließ er allerdings frühzeitig die Premiere. Grund dafür ist der Streik der Schauspiel-Gewerkschaft SAG-AFRA, der an dem Abend ausgerufen wurde. Der Streik verbietet den Schauspielern an Promotion-Events wie Premieren teilzunehmen. Zum ersten Mal seit über 60 Jahren kam es in Hollywood zu einem Doppelstreik: Bereits seit Mai streiken die Autoren. Wann der Filmbetrieb wieder zu normalen Zuständen zurückkehrt, ist bislang noch nicht klar.