Paul McCartney (73) hätte nach dem Aus der Beatles fast seine Musikkarriere an den Nagel gehangen.
In einem BBC-Interview sprach die Musiklegende ('Let It Be') über die wilden Zeiten nach der Trennung der Beatles 1970. Fast hätte er die Musik aufgegeben, doch seine Band Wings, die er 1971 gründete, half ihm dabei, seine Leidenschaft für die Musik wieder zu entdecken.
"Ich trennte mich von meinen lebenslangen Freunden und wusste nicht, ob ich mit der Musik weitermachen würde. Ich wandte mich dem Alkohol zu. Anfangs war das toll, aber plötzlich ging es mir nicht mehr gut. Es funktionierte nicht. Ich wollte wieder zurück zum Anfang und gründete schließlich Wings", berichtete er.
In der Band spielte auch Pauls Frau Linda mit, die zu Beginn allerdings noch nicht so gut war: "Wir waren schrecklich. Wir wussten, dass Linda nicht spielen konnte, aber sie hat sehr viel gelernt und wenn ich jetzt zurückschaue, bin ich froh, dass wir das getan haben. Ich hätte einfach eine Supergruppe bilden und Eric Clapton, Jimmy Page und John Bonham anrufen können", lachte er. "Aber wir arbeiteten uns langsam vorwärts, spielten erst in Universitäten und dann in Stadthallen." Bis heute erinnert sich der Sänger jedoch noch ganz genau an die ersten schrecklichen Kritiken, die Wings bekam, und die Namen der einzelnen Journalisten.
Im Zuge des Interviews plauderte der Star außerdem über seine musikalische und freundschaftliche Beziehung zu John Lennon (†40, 'Jealous Guy') und verriet, froh zu sein, dass sie sich vor Lennons Tod 1980 versöhnt hatten:
"Ich war wirklich dankbar, dass wir das wieder hinbekommen haben, bevor er starb. Es wäre sonst wirklich schwer gewesen, damit umzugehen."
Sein Song 'Here Today' sei ein Tribut für Lennon gewesen: "In 'Here Today' sage ich John 'Ich liebe dich'."
Das Interview mit Paul McCartney wird am Sonntag [28. Mai] auf 'BBC Radio 4' ausgestrahlt.
/Cover Media