"Who do you wear?" Mit diesem Schlachtruf stürzten sich ReporterInnen jahrelang am Roten Teppich vor der Oscar-Verleihung auf die weiblichen Stars. Auf die Frage "Wen trägst du" sollten die Schauspielerinnen brav den Designer ihrer Abendgarderobe nennen. Darauf folgte ein "You look amazing", dann durften die Frauen weiter gehen. Ein Hintergrund dieser Frage ist, dass die Designer den Stars die Robe für den Abend kostenlos zur Verfügung stellen und sich durch die Nennung ihres Namens Publicity erhoffen.
Schön und gut, aber während die Frauen nur nach ihrem Kleid gefragt werden, wollten die Reporter von den männlichen Kollegen wissen, wie sie sich auf ihre Rolle vorbereitet haben und was ihr Film im globalen Zusammenhang bedeutet.
Mit dieser Ungleichbehandlung soll Schluss sein. Das dachten sich 2014 die Aktivistinnen vom "The Representation Project" dass sich seit 2011 gegen Geschlechterstereotypen in den Medien einsetzt. Anlass waren die Emmys in jenem Jahr, bei dem Frauen u.a. in einer "Handi-Cam" ihre Fingernägel herzeigen sollten/mussten. Die Aktivistinnen riefen die Kampagne AskHerMore ins Leben (Frag sie mehr). Nicht nur auf dem roten Teppich bei Oscar und Co. sondern auch bei Sport- und Politikveranstaltungen sollen die weiblichen Gäste genauso tiefgründig befragt werden wie Männer. Unter dem Hashtag #AskHerMore können Fans auf Twitter Fragen einstellen, die Journalisten dann den Stars stellen sollen. Schauspielerinnen wie Reese Witherspoon, Rosario Dawson und Lena Dunham sprangen ein und reichten selber Fragen ein, die sie gerne gefragt werden würden.
Schön und gut, aber während die Frauen nur nach ihrem Kleid gefragt werden, wollten die Reporter von den männlichen Kollegen wissen, wie sie sich auf ihre Rolle vorbereitet haben und was ihr Film im globalen Zusammenhang bedeutet.
Mit dieser Ungleichbehandlung soll Schluss sein. Das dachten sich 2014 die Aktivistinnen vom "The Representation Project" dass sich seit 2011 gegen Geschlechterstereotypen in den Medien einsetzt. Anlass waren die Emmys in jenem Jahr, bei dem Frauen u.a. in einer "Handi-Cam" ihre Fingernägel herzeigen sollten/mussten. Die Aktivistinnen riefen die Kampagne AskHerMore ins Leben (Frag sie mehr). Nicht nur auf dem roten Teppich bei Oscar und Co. sondern auch bei Sport- und Politikveranstaltungen sollen die weiblichen Gäste genauso tiefgründig befragt werden wie Männer. Unter dem Hashtag #AskHerMore können Fans auf Twitter Fragen einstellen, die Journalisten dann den Stars stellen sollen. Schauspielerinnen wie Reese Witherspoon, Rosario Dawson und Lena Dunham sprangen ein und reichten selber Fragen ein, die sie gerne gefragt werden würden.
Richtig bekannt wurde die Aktion bei der letztjährigen Oscar-Verleihung, als Moderator Chris Rock die Kampagne sogar in einem Gag erwähnte: Männer würden deshalb nicht nach ihrem Aufzug gefragt werden, weil sie alle das gleiche anhaben. Trotz dieser Flapsigkeit, die natürlich am Problem vorbei geht, werten die Organisatorinnen die Aktion als Erfolg. Über Twitter wurden JournalistInnnen für kluge Fragen gelobt. Wir sind gespannt, wie es bei der Oscar-Verleihung am Sonntag sein wird.
Autor: Sebastian Milpetz