Eine Woche nach dem Oscar-Eklat um Will Smith (53) und seiner Ohrfeige gegen Chris Rock (57) mehren sich offenbar die Konsequenzen für den Schauspieler. Einem potenziellen Rauswurf aus der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ist der Star bereits zuvorgekommen und freiwillig ausgeteten. Nun melden diverse US-Medien, darunter die Branchenseite "The Hollywood Reporter", dass die ersten geplanten Filmprojekte mit Smith auf Eis gelegt wurden.
Konkret handele es sich demnach um den vierten Teil der "Bad Boys"-Reihe, in dem Smith einmal mehr mit Martin Lawrence (56) auf Verbrecherjagd gehen sollte. Die Planungen für die Sony-Pictures-Produktion seien sogar schon so weit gewesen, dass Smith die ersten Seiten des Drehbuchs zugeschickt bekam - allerdings vor der Oscar-Verleihung. Laut des Berichts ist "Bad Boys 4" nun erst einmal pausiert.
Ebenso wie der Netflix-Film "Fast and Loose". Die Story über einen Gangster-Boss (Smith) mit Gedächtnisverlust hatte kurz zuvor schon aus anderen Gründen David Leitch (46) als Regisseur verloren. Nach Smiths Gewaltausbruch bei den Oscars ist das Projekt nun angeblich komplett auf Eis gelegt worden.
Nach Will Smiths Ohrfeige: Filmprojekte mit ihm sollen gestoppt werden
Einen interessanten Gradmesser über den Schaden an Smiths Karriere werde laut "BBC News" derweil der bereits abgedrehte Apple-Thriller "Emancipation" darstellen. Der war bei Apple TV+ laut des Berichts bislang fest für die zweite Hälfte dieses Jahres eingeplant. Auch, um sich damit wieder für die Oscars im kommenden Jahr in Stellung zu bringen.
Smith spielt darin einen Sklaven auf der Flucht und hätte dem Vernehmen nach erneut Chancen auf die Nominierung für einen Goldjungen gehabt. Sollte Apple den Streifen dennoch vorerst nicht herausbringen, wäre das laut Branchenkreisen ein starker Indikator dafür, dass man Smiths Karriere als nachhaltig geschädigt ansieht.