Mit "Jeanne Du Barry" feierte Johnny Depp sein Comeback auf der großen Leinwand. Nachdem im Juni vergangenen Jahres der Prozess zwischen ihm und seiner Ex-Frau Amber Heard zu Ende ging, eröffnete er mit seinem Film über den französischen König Ludwig XV. die Filmfestspiele in Cannes. Jetzt wagt auch Amber Heard den Schritt zurück ins Rampenlicht: Ihr erster Film nach dem Prozess "In the Fire" wird beim Taormina Filmfestival in Sizilien dabei sein. 

Amber Heard verkörpert die amerikanische Psychiaterin Grace Victoria Burnham, die in eine abgelegene Gegend von Kolumbien gerufen wird, um einem kleinen Jungen mit unerklärlichen Fähigekeiten (Lorenzo McGovern Zaini) zu helfen. Die Menschen im Ort, insbesondere der Priester, beschimpfen ihn als "Kind des Teufels" und geben ihm die Schuld für die Probleme des Dorfes. Die Psychiaterin versucht  mithilfe einer psychoanalytischen Behandlung die Vorgänge zu erklären. Die Geschichte spielt im Jahr 1899, also zu einer Zeit, in der die Psychologie noch keine anerkannte Wissenschaft war. Hinzu kommt die im kolumbianischen Dorf herrschende allgemeine Ablehnung der Wissenschaft, man vertraut auf religiöse Überzeugungen, was Burnhams Arbeit zunehmend erschwert. Neben ihrer Arbeit muss sie so gleichzeitig mit die Anschuldigungen der Menschen um sich und den Jungen herum umgehen. 

Die Regie übernahm Conor Allyn ("No Man's Land"), neben Amber Heard werden Stars wie Eduardo Noriega, Luca Calvani und Sophie Amber zu sehen sein.

Das 69. Taormina Film Festival, eines der wichtigsten Festivals Italiens, erlebt in diesem Jahr eine Art Comeback. Nach ruhigeren Jahren wurden diesmal zusätzliche Vorführungen und Veranstaltungen angekündigt. Zu den Highlights gehören die italienische Premiere von "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" mit Harrison Ford, die Weltpremiere von "Billie's Magic World" mit Alec Baldwin sowie eine Retrospektive über John Landis und Willem Dafoe. Das Festival feiert auch das 90-jährige Jubiläum von Warner Bros mit der Vorführung von 25 ihrer größten Filme.