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Nach 20 Jahren eigener Talkshow

Das waren Sandra Maischbergers prägendste Momente

Sandra Maischberger blickt auf 20 Jahre Talkshow zurück
Sandra Maischberger blickt auf 20 Jahre Talkshow zurück GettyImages

Im Jahr 2003 lief die erste Folge "Maischberger" im deutschen Fernsehen. Nun blickt Moderatorin und Namensgeberin Sandra Maischberger auf besondere Momente zurück.

Dienstag- und Mittwochabend um 22:45 Uhr ist die Sendung "Maischberger" für politisch interessierte Zuschauer im ARD gesetzt. Im Laufe der Jahre gab es zwar konzeptionelle und zeitliche Änderungen sowie 2007 für Sandra Maischberger (57) auch eine babybedingte Pause – aber im Grunde ist das Format seit einer Generation gesetzt.

Angesichts des 20-jährigen Show-Jubiläums hat sich Sandra Maischberger bei "Bild" zu den Momenten und Gästen geäußert, die ihr besonders in Erinnerung geblieben sind. Es waren viele über die Jahre, aber einige Namen kommen der 57-Jährigen sofort wieder ins Gedächtnis. 

Sandra Maischberger hatte Gänsehaut

Zu den Menschen, die Sandra Maischberger besonders beeindruckt haben, zählt der US-amerikanische Sänger und Bürgerrechtler Harry Belafonte (†), der in diesem Jahr im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Sandra Maischberger erinnert sich an den Besuch von 2012 mit den Worten, ihr Studio sei damals zur "Event-Location" geworden, weil Harry Belafonte plötzlich gesungen habe. "Ich bin selten sprachlos, aber in diesem Moment hatte ich eine Gänsehaut. Harry Belafonte war ein Geschenk." Und sie fügt hinzu: "Auch für Momente wie diese mache ich meinen Job."

Seinen Aschenbecher hält Maischberger in Ehren

Ihr Interview mit dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (†96) im Jahr 2015 wird Sandra Maischberger ebenfalls nicht vergessen. Sie bewahrt sogar noch eine Erinnerung an diese 75 Minuten-Talk daheim bei sich auf: Einen in Plexiglas konservierter Aschenbecher mit den acht Zigaretten, die Kettenraucher Schmidt in dieser Zeit geraucht hat. 

Zu dem Gespräch stellt Maischberger im Nachhinein fest, sie habe viel von Helmut Schmidt gelernt. Mit ihm zu reden, sei immer herausfordernd gewesen: "Es war eine harte Schule, sich genau zu überlegen, wie man eine Frage stellt. Die Interviews mit ihm waren wie ein journalistisches Schachspiel." Aber sie hätten die große Chance geboten, "aus erster Hand Informationen über politische Denkmuster zu bekommen". Für sie selbst sei es wirklich ein Glücksfall gewesen, dass Schmidt ihr sein Vertrauen geschenkt habe. 

Maischberger wird noch mehr berühmte Gäste empfangen

Sandra Maischberger könnte sicher lange reden, wenn es um interessante Gäste aus 20 Jahren geht. Über den ehemaligen Box-Weltmeister Wladimir Klitschko (47) sagt sie zum Beispiel, er sei einer der wenigen Menschen in ihrer Show gewesen, der im gesamten Gespräch den Augenkontakt gehalten habe. 

In den kommenden Jahren dürften noch viele Gäste folgen. Bei manchen sind es die großen Gedanken, die faszinieren, bei anderen eher die leisen Töne und Gesten. Moderatorin Sandra Maischberger mit ihrer typischen Bernstein-Kette – ein Hochzeitsgeschenk ihres Mannes, wie sie im "Bild"-Gespräch verrät –, wird auch diesen Gästen hoffentlich viel Interessantes entlocken.