Der Leichnam von Muhammad Ali (†74) ist in seiner Heimatstadt Louisville angekommen.
Der legendäre Sportler verstarb am Freitag [3. Juni] in Arizona, beerdigt werden soll er in dieser Woche in seiner Heimat. Am Sonntag [5. Juni] wurde sein Körper nun von einem Privatjet nach Louisville überführt. An Bord des Fliegers waren auch seine Witwe Lonnie und weitere Familienmitglieder. Nach der Landung wurde der Sarg in einem Wagen mit Polizeieskorte zum Beerdigungsinstitut der Stadt gebracht.
Am Donnerstag [9. Juni] wird sich die Familie in einer privaten Zeremonie von Muhammad Ali verabschieden, einen Tag später wird eine öffentliche Trauerfeier zu Ehren des Boxers stattfinden. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton sowie Comedian Billy Crystal halten dabei Reden.
Einen Tag vor seinem Tod wurde Ali mit Atembeschwerden in ein Krankenhaus eingeliefert. 32 Jahre lang litt er an der Nervenkrankheit Parkinson.
Muhammad Ali war dreifacher Weltmeister im Schwergewicht und gab sich selbst den Beinamen 'Der Größte'. In den vergangenen Jahren zog er sich wegen seiner Parkinson-Erkrankung zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Seine Karriere hatte er bereits in den 80er-Jahren beendet.
Er machte allerdings nicht nur sportlich von sich reden, sondern auch politisch. Er verweigerte zum Beispiel den Militärdienst während des Vietnam-Kriegs und nahm dafür auch eine Berufssperre von drei Jahren in Kauf. "Er hat die Welt verändert und die Welt ist seitdem besser. Ruhe in Frieden, Champ", erklärte US-Präsident Barack Obama nach dem Tod von Muhammad Ali auf Twitter. In einem offiziellen Statement lobte er zudem, dass Ali nicht nur im Ring gekämpft hatte, sondern auch "für das Richtige". Er sei aufgestanden, wenn "es hart war" und habe "seine Stimme erhoben, wenn andere es nicht taten".
/Cover Media