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Kult-Schauspieler Ottfried Fischer: Nach Parkinson-Diagnose werden Freunde weniger

Es ist ein herber Schlag, den Kult-Schauspieler Ottfried Fischer verkraften muss. Seit seiner Parkinson-Diagnose schwinden nicht nur die Jobangebote, auch Freunde werden weniger. In einem Interview spricht er nun ehrliche Worte.

Er spielte in der Kult-Serie "Der Bulle von Tölz", "Tatort" oder der "Crazy Race"-Reihe mit: Ottfried Fischer. Seit vielen Jahren kämpft der Schauspieler nun schon mit der Parkinson-Krankheit. Die Diagnose zwang ihn, seine erfolgreiche Schauspielkarriere an den Nagel zu hängen. Der Verlust seines Jobs war jedoch nicht die einzige Veränderung in seinem Leben.

Ottfried Fischer zeigt sich verständnisvoll

In den 90er-Jahren war Ottfried Fischer ein absoluter Star in Deutschland. Seine Rolle als Hauptkommissar Benno Berghammer in "Der Bulle von Tölz" machte ihn berühmt. Doch seit seiner Parkinson-Diagnose im Februar 2008 hat sich vieles verändert. Neue Jobangebote blieben aus und viele Freundschaften zerbrachen.

"Freunde werden weniger. Für mich ist das aber kein Grund, Vorwürfe zu machen. Ich denke, diejenigen, die gesund sind, haben etwas zu tun", sagt Fischer im Interview mit der Zeitschrift "Fernsehwoche". Verständnisvoll geht der Schauspieler sogar noch einen Schritt weiter: "Das ist nicht mangelnder Wille zur Freundschaft, sondern sie müssen einfach sehen, wo sie bleiben in ihrer Karriere."

Der Kult-Schauspieler war zuletzt 2019 in dem Doku-Spielfilm "Otto Neururer - Hoffnungsvolle Finsternis" zu sehen, spielte den Pfarrer Anton. In einer ähnlichen Rolle, als Pfarrer Guido Braun, begeisterte er in der ARD jahrelang das TV-Publikum – das letzte Mal in "Pfarrer Braun - Brauns Heimkehr" im Jahr 2013.

Fischer stützt sich auf Ehefrau Simone

In schweren Zeiten kann sich Ottfried Fischer jedoch immer auf einen besonderen Menschen verlassen: seine Ehefrau Simone Brandlmeier (53). Die beiden sind mittlerweile seit fast 20 Jahren ein Paar, gaben sich aber erst im Juli 2020 das Jawort. Fischer spricht oft liebevoll über seine Frau und ihre Unterstützung.

"Ich wusste schon immer, dass ich Simone heiraten will", sagte Fischer damals in einem Interview mit "bild.de". Simone ist ihm sicherlich eine große Stütze und begleitet ihn durch die schweren Zeiten, die die Krankheit mit sich bringt. Ein paar Jahre später versicherte Frau Simone gegenüber "bild.de": "Oti ist in Rente und bleibt das auch. Und er ist gar nicht so unglücklich damit. Er genießt die Zeit, auch mit mir."