Katja Riemann (53) findet, Denken hilft.
Die Schauspielerin ('Er ist wieder da') ist 2010 für ihr soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Seitdem hat sie natürlich nicht aufgehört, sich für das einzusetzen, was sie für richtig hält. In einem Interview mit der 'Mitteldeutschen Zeitung' teilte sie nun ihre Gedanken diesbezüglich: "Menschen in Deutschland könnten sich heutzutage zum Beispiel mit der Frage beschäftigen: In was für einer Gesellschaft möchte ich leben? Respektive: In welcher Gesellschaft lebe ich? Denken hilft. Es macht, dass man nicht gleich losschreit. Oder stante pede anklagt. Denken bedeutet zu kreieren. Und das ist diffiziler, auch langwieriger und riskanter, als Kreiertes zu demolieren oder zu beleidigen."
Dabei helfe es, sich eine kindliche Unschuld und Begeisterungsfähigkeit beizubehalten: "Ich wundere mich jeden Tag über alles Mögliche. Sich zu wundern heißt ja auch zu staunen oder sich zu begeistern. Ich habe bezüglich des Staunens und sich Begeisterns den Stand einer Fünfjährigen nicht verlassen. Leider habe ich ebenfalls die Tendenz, Menschen zu lange anzustarren, wenn sie staunenswert, bewundernswert sind oder man sich über sie wundert, ich mich über sie wundere. Das ist nicht unbedingt opportun."
Im September hatte Katja an einer Diskussionsrunde in Berlin teilgenommen, um für eine bessere Welt zu plädieren: "Ich finde es gut und notwendig, dass man nicht aufhört, besser zu werden." Das "Gejammere" muss weniger werden, wird Katja Riemann vom 'Berliner Kurier' zitiert.
/Cover Media