Kai Schumann (40) sieht die aktuellen Nachrichten mit anderen Augen.
Der Vater des Schauspielers ('Doctor's Diary') stammt aus Syrien, in einem vom Krieg zerstörten Land. Kai Schumann ist deshalb "emotional sehr nah dran", wie er im 'Alverde'-Magazin gestand. "Aber ich weiß nicht, ob das nur was damit zu tun hat, dass ein Teil meiner Familie dort lebt. Generell finde ich es sehr traurig, dass wir Menschen immer noch in der Lage sind, überhaupt Kriege zu führen." Da stellt sich letztendlich nur die Frage: "Warum schaffen wir Menschen es nicht, diesen Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen?"
Sein Vater ging vor der Geburt des Dresdners wieder zurück nach Syrien, weshalb Kai Schumann einmal versuchte, ihn ausfindig zu machen. "Ich habe jetzt versucht, Kontakt nach Syrien aufzunehmen, und habe über Umwege und Kontakte zu Leuten, die ihn kannten, leider erfahren müssen, dass er gestorben ist, bevor ich ihn kennenlernen konnte", erzählte er in der 'Osnabrücker Zeitung'. Erlebt hat der Vater die aktuellen Unruhen nicht mehr, trotzdem gehen diese Schicksale nahe. Auch die Situation in Deutschland könnte eine bessere sein.
"Ich hoffe natürlich, dass das ein Trend ist, der schnell wieder vorbeigehen wird. Dass sich wieder alle Bürger Deutschlands darauf besinnen werden, dass wir ein demokratischer Staat sind, ... was eine der höchsten Errungenschaften ist, die wir überhaupt haben können", betonte Kai Schumann.
/Cover Media