Julia Jentsch (38) überstand schwierige Dreharbeiten.
Die Darstellerin ('Effie Briest') ist aktuell in dem Melodram '24 Wochen' zu sehen. Darin spielt sie eine Frau, die erfährt, dass das Kind, das sie im Bauch trägt, behindert zur Welt kommen wird. Der Film begleitet Julias Figur anschließend bei der Entscheidungsfindung für oder gegen eine Abtreibung.
Viele Szenen sind so intensiv, dass es für den Zuschauer nur schwer erträglich ist. Der Schauspielerin ging es da anfangs nicht viel anders, wie sie im Gespräch mit dem 'Filmreporter' zugab: "Während der Vorbereitung ging es mir sehr schlecht, was ich nicht verstehen konnte. Schließlich ist das mein Beruf, den ich liebe. [...] Das Drehbuch lag die ganze Zeit in meinem Wohnzimmer und während die Dreharbeiten immer näher rückten, musste ich mich zur Arbeit überwinden. Ich wusste: Wenn ich dieses Buch erneut aufschlage, dann geht es mir wieder dreckig."
So war es dann auch. Die ersten Drehtage seien aufgrund der Intensität sehr schwierig gewesen. Erst, nachdem man sich im Team kennen gelernt hatte, konnte man auch miteinander lachen und die Atmosphäre auflockern.
Zum Thema Abtreibung hat Julia eine klare Meinung. Auch wenn man das mit dem Partner besprechen müsse, solle allein die Frau die Entscheidung fällen, wie sie im Interview mit dem österreichischen 'Kurier' erläuterte: "Schließlich handelt es sich ja um das gemeinsame Kind, und jeder hat seine Gefühle, Träume, Wünsche und Hoffnungen. [...] Trotzdem muss letztlich die Frau entscheiden, denn es ist ihr Körper. Und auch bei einem Eingriff setzt sie ihre Gesundheit aufs Spiel."
Für ihre schauspielerische Leistung in '24 Wochen' konnte Julia Jentsch bereits viel Lob erhalten. Der schwierige Start hat sich also ausgezahlt
/Cover Media